Kardinal Jean-Paul Vesco, O.P., Erzbischof von Algier (Algerien), wurde am 10. März 1962 in Lyon, Frankreich, geboren. Er erwarb einen Abschluss in Rechtswissenschaften und übte den Beruf des Juristen in einer Anwaltskanzlei in Lyon aus, bis er sich entschloss, in den Orden der Prediger einzutreten. Im Jahr 1995 begann er das Noviziat und legte am 14. September 1996 seine ersten Ordensgelübde ab. Am 24. Juni 2001 wurde er in Lyon zum Priester geweiht. Am 6. Oktober 2002 wechselte er in die Diözese Oran, Algerien, in das Kloster von Tlemcen. Im Jahr 2004 wurde er zum Delegierten der Diözese für die Vorbereitung der Interdiözesanen Versammlung von Algerien (AIDA) gewählt. Seit 2005 ist er Generalvikar derselben Diözese, und 2007 übernahm er auch das Amt des Diözesanverwalters. Am 16. Oktober 2007 wurde er zum Oberen der Dominikanischen Gemeinschaft von Tlemcen gewählt, ein Amt, das er bis Januar 2011 innehatte, als er zum Provinzoberen von Frankreich gewählt wurde. Am 1. Dezember 2012 wurde er zum Bischof von Oran (Algerien) ernannt und empfing am 25. Januar 2013 die Bischofsweihe. Am 27. Dezember 2021 ernannte ihn der Heilige Vater zum Metropolitanerzbischof von Alger.
Er wurde von Papst Franziskus im Konsistorium vom 7. Dezember 2024 zum Kardinal ernannt und mit dem Titel S. Cuore di Gesù agonizzante a Vitinia versehen.
Quelle: www.press.vatican.va