Jana Freudenberger

Jana Freudenberger / © privat (ak)

Bewusst doppeldeutig will Pax Christi seinen Kampagnentitel: "Kein Weihnachten in Moria" verstanden wissen. Auch ganz bewusst soll uns zu Weihnachten noch mal der Spiegel vorgehalten werden, in welch menschenunwürdigen Bedingungen Europa 26 000 Menschen auf den griechischen Inseln hausen und frieren lässt.

Kein Weihnachten in Moria

Die Kampagne will deswegen, dass möglichst keine Geflüchteten in Zelten überwintern: "Deutschland ist ein reiches Land, wir können diese Menschen aus humanitären Gründen aufnehmen, wir haben die Kraft dazu", ist sich Jana Freudenberger sicher.

Und die Kampagne erfährt viel Zuspruch: "Es ist, als hätten viele in der Kirche nur darauf gewartet, dass es so etwas gibt", fährt sie fort.

Europa ist die Heimat der Menschenrechte

Jana Freudenberger hat Politik und Friedens- und Konfliktforschung studiert. Sie hat als Freiwillige in Palermo gearbeitet, später sie dort bei der Menschenrechtsorganisation "borderline europe" gearbeitet. Im Europaparlament hat sie erfahren, dass Menschenrechtsarbeit mühsam ist, "es aber in kleinen Schritten vorangeht."

Diese kleinen Schritte halten sie bei der Stange. Zuspruch vom Papst auch. Die Kampagnenseite zitiert Papst Franziskus mit: »Europa ist die Heimat der Menschenrechte und wer auch immer seinen Fuß auf europäischen Boden setzt, müsste das spüren können«. Das ist Jana Freudenbergers Ansatz: Barmherzigkeit, wie beim Samariter und  Menschenrechte, wie in den europäischen Verfassungen.

Damit es kein Weihnachten in Moria geben muss.