Iris Lieser

Iris Lieser / © Angela Krumpen  (ak)

 Aufmerksame Hörer und Hörerinnen erinnern sich vielleicht: Iris Lieser war schon einmal zu Gast in der Sendung Menschen. Damals kam sie ins Studio, heute gehe ich sie in ihrem gemütlichen Häuschen besuchen. Mit 38 Jahren war die junge Mutter von drei Kindern Witwe geworden, hat ein Buch über diese Zeit geschrieben. Das hat so vielen Menschengut getan,  dass sie jetzt eine Fortsetzung auf den Markt gebracht hat.

Das Leben stellt die Fragen

Das erste Buch geht auf eine Anregung des Chefs ihres verstorbenen Mannes zurück. Ihn hatte die Art und Weise, wie Iris Lieser die Aufgabe meisterte, die das Leben ihr mit dem so frühen Tod ihres Mannes gab, beeindruckt. „Schreiben Sie. Sie können Menschen Mut machen“, sagte er.

Iris Lieser, ausgebildet als medizinisch-technische Radiologieassistentin, wollte immer gerne schreiben. Damals machte sie sich ans Werk, lernte das Schreiben. Wie sie das machte, erzählt Iris Lieser in der Sendung. Als sie das Buch anpackte, geschah, was der Chef ihres Mannes vorhergesagt hatte: es machte vielen Menschen Mut. Und: Iris Lieser machte es zur Autorin.

Lebe vorwärts

Jetzt hat Iris Lieser die von ihren Lesern und Leserinnen gewünschte Fortsetzung „Lebe Vorwärts“ geschrieben. In der sie, so spannend, als sei man als Leser dabei, den ersten Tag, die erste Woche, das erste Jahr und das erste Jahrzehnt nach dem Moment des Todes erzählt.

Sie erzählt was, warum gelungen ist, und lässt auch die dunklen Momente nicht aus. In der Sendung erzählt sie, warum sie an ihrem tiefsten Punkt die Krisehilfe anrief – und, was ihr und ihren Kindern geholfen hat, den großen Verlust zu bewältigen.

Die größte Hilfe ist aber ohne Zweifel, die Art und Weise, wie Iris: mit Liebe zum Leben. Oder anders gesagt: vorwärts leben.