Christina von Bennigsen

Christina von Bennigsen / © privat (ak)

Das Ankommen in der ersten Pfarrstelle in der Pandemie war eine große Herausforderung. Weil aber gleich das ganze Pfarrteam neu war sei es eine gemeinsame Herausforderung gewesen, die das Team auch zusammengeschweißt habe.

Hündin Ferra macht das Schwere in Gesprächen leichter

„Ich habe noch nie so viel telefoniert“, sagt Christina von Bennigsen über diese Zeit heute. „Wir haben Telefonketten gebildet, weil viele ältere Menschen keine digitalen Medien haben, wir aber ja sicher sein wollten, dass es allen gut geht.“

Die herausfordernde Zeit hat aber auch neue Ideen blühen lassen, z.B. wie der Verlust der vielen kleinen Begegnungen am Rande von Gottesdienst oder Veranstaltungen in der Pandemie aufgefangen werden könnte. Warum die frisch erfundenen Seelsorgespaziergänge mit Hündin Ferra so gut ankommen, verrät Ihnen Christina von Bennigsen in der Sendung.

Pfarrerin werden war sehr unwahrscheinlich

Eine Pfarrerin Christina von Bennigsen war ganz unwahrscheinlich, schließlich waren Eltern aus der Kirche ausgetreten und  gegenüber der Institution Kirche sehr kritisch eingestellt.

„Aber Gott war immer da“, erzählt Christina von Bennigsen, „es gab eine Kinderbibel und Gebete. Nur eben keine Gottesdienste“. Dass die Beziehung zu Gott immer da war, hat Christina von Bennigsen als Kind und Jugendlicher sehr geholfen, u.a. dabei, mit der Alkoholkrankheit ihres Vaters umzugehen.

Kirchenfernes Milieu heute ein Vorteil

Gerade wegen dieser eigenen Erfahrungen, arbeitet Christina von Bennigsen besonders gerne mit Kindern und Jugendlichen: „Kinder werden resilienter, wenn sie wissen, dass das jemand ist, der sie liebt. Sie kommen gesünder durch schwierige Zeiten.“ 

Warum das Studium aus vielen Gründen eine Herausforderung war, das Jobben als Küsterin die perfekte Ergänzung zum theoretischen Studium und warum es heute ein Vorteil ist, dass Christina von Bennigsen aus einem kirchenfernen Milieu kommt? Das erzählen wir alles in der Sendung.

In der es aber auch darum geht, wie sich eine moderne Pfarrfamilie vor den Erwartungen der Gemeinde schützt. Besonderes Augenmerk aber legen wir auf die Zukunft der Kirche. Die es nur gibt, wenn es auch neue Wege in der Seelsorge geben wird. Aber die geht Christina von Bennigsen ja heute schon. Mit Hündin Ferra und ihrer neuen Gemeinde.