Anne Lichy hat dieses Buch geschrieben, weil sie einfach kein gutes Bilderbuch über den Tod für kleine Kinder finden konnte. Was sie fand, war ihr zu schwer, zu dunkel, so negativ. Weil sie aber damals ihren kleinen Zwergentöchterchen den Tod des Familienhundes Anton erklären wollte, hat sie es eben selbst geschrieben.
Geburt und Tod innerhalb von ein paar Wochen
Dass war schon alleine deswegen keine leichte Aufgabe, weil Anne Lichy in der Schwangerschaft der Zwillinge einen schweren Verlust erlitt und sich von ihrem Vater Willi verabschieden musste. Doch gerade, weil Anne Lichy dem Tod selber so nah gekommen war, wollte sie den Tod des Familienhundes nicht herunterspielen, nicht ausweichen.
Was ja ein Leichtes gewesen wäre, denn wie soll das denn überhaupt gehen, mit Kindern, die kaum sprechen können, über den Tod sprechen? Sprachlos machte Anne Lichy vor allem die Frage ihrer Kinder nach der Einschläferung des Familienhundes. Wie könne denn Anton tot, also weg, sein, wenn er doch noch vor ihnen liege?
Bei einer Pastorin fündig geworden
Anne Lichy hat viel recherchiert, um diese Frage zu beantworten. Klar war, die Kinder sind noch so klein, da braucht es mehr als nur Worte. Bei einer Pfarrerin fand sie, wonach sie suchte und wurde kreativ.
Erzählte Antons und Opa Willis Geschichte in einfachen Worten, fügte Bilder vom Lieblingsort der Familie am Meer hinzu. Vor allem aber fügte sie zwei entscheidende Requisiten dazu. Welche? Verraten wir in der Sendung.
Kreative Wege jenseits aller Worte
Kreativ sein und kreative Wege finden, um mit Menschen neue Wege zu finden, gerade wenn sie aus welchem Grund auch immer nicht sprachmächtig sind, das ist schon lange eine Spezialität von Anne Lichy.
Was eine Reise in die Armenviertel von Santiago de Chile, die Arbeit mit obdachlosen Männern und Masken damit zu tun hat, warum Anne Lichy noch eine Fortbildung zur Traumapädagogin gemacht hat und warum Kreativität beim Finden von Lösungen so elementar wichtig ist? Erzählt Anne Lichy so schnörkellos und wie inspirierend in der Sendung.
