Andreas Neyer

Andreas Neyer / © Dorothe Lunte (privat)
Andreas Neyer / © Dorothe Lunte (privat)

In seiner katholischen Kindheit hat er Religion als etwas ganz Selbstverständliches erlebt, das Halt im Alltag gibt und auch durch schwere Zeiten trägt. Mit 18 wurde er Franziskaner, lebte und arbeitete als Ordensmann in Brasilien; bis er nach dreieinhalb Jahren merkte, dass das doch nicht sein Weg war. Zurück in Deutschland studierte Andreas Neyer Physik, schlug eine Uni-Karriere als Naturwissenschaftler ein und gründete eine Familie. Allesamt goldrichtige Entscheidungen, sagt er heute.

Die Sache mit Gott hat ihn bei alledem nie losgelassen. Während er aber seinen Glauben und seine Religiosität in der Familie und in der Gemeinde lebte, schien in der Naturwissenschaft kaum Raum dafür zu sein. Bis Andreas Neyer die Brückenfunktion der Quantenphysik entdeckte. Die Erkenntnisse dieses Spezialgebietes der Physik, so meint der Andreas Neyer heute, liefern ganz rationale Argumente für die Existenz einer unsichtbaren, nicht-materiellen Welt hinter der sichtbaren, materiellen Welt – und damit letztlich für die Existenz Gottes. Zusammen mit den aktuellen Ergebnissen der Nahtodforschung haben sie, so der Physikprofessor, seinen persönlichen intuitiven Glauben gestärkt und untermauert. Weil er diese für ihn tröstlichen und beglückenden Erkenntnisse teilen möchte, hat er zwei Bücher zum Thema veröffentlicht und hält auch Vorträge dazu.