Alfred Weinberg

Alfred Weinberg / © privat (ak)

Alfred Weinberg ist Psychotherapeut und Berater von Beruf und hat eine eigene Praxis. Und Alfred Weinberg ist Aktivist.  Aktivist, sagt Wikipedia, ist eine Person, die mit besonderen Leistungen politische Ziele im weitesten Sinne verfolgt. Welche Ziele das bei Alfred Weinberg sind, das ist natürlich unser Thema heute. Aber noch viel mehr interessiert mich, wie man es denn schafft, sich sein Leben lang für eine bessere Welt einzusetzen, es dabei mit mächtigen Gegnern, wie z.B. Energiekonzernen aufzunehmen, all die vielen Ohnmachtsgefühle, die das auslöst aushält, um immer weiter zu machen. Ohne zynisch oder bitter werden.

Die Kirche im Dorf lassen

Auf Alfred Weinberg aufmerksam geworden bin ich, weil er mir eine Petition schickte. Zusammen mit vielen anderen kämpft er dafür, dass die Entwidmung von Kirchen im rheinischen Braunkohlegebiet rückgängig gemacht wird.

Bisher hat Bischof Dieser aus Aachen noch keinen Termin angeboten, diese Unterschriften anzunehmen. Warum der Aktivist das gelassen sieht – verrät er Ihnen in der Sendung selber.

Die Welt ist gestaltbar

Dass man die Welt nicht einfach so hinnehmen muss, sondern seinen Teil der Welt gestalten und verbessern kann, hat Alfred Weinberg von seinem Vater gelernt. Wie der Werkzeugmacher ihn geprägt hat – das hören Sie in der Sendung.

Sich für eine bessere Welt einzusetzen, hat Alfred Weinberg u.a. als Kind in der katholischen Kirche gelernt, als er auf überzeugende Religionslehrer und Kapläne traf. So hat Alfred Weinberg schon als Schüler angefangen zu protestieren und zu demonstrieren. Damals z.B. für einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr.

Mächtige Gegner müssen nicht abschrecken

Seither hat Alfred Weinberg es oft mit mächtigen Gegnern, wie z.B. dem Energiekonzern RWE aufgenommen. Alfred Weinberg will sich von der oft erdrückenden Macht nicht abschrecken lassen, hält sich lieber an die Geschichte von David gegen Goliath.

Und natürlich sucht er sich Verbündete, führt er seinen Kampf nicht allein. Wie man Verbündete findet, wie man mit Ohnmachtsgefühlen umgeht? Das erzählt Alfred Weinberg nicht nur in dieser Sendung, das lebt der Psychotherapeut und Berater auch in seiner Arbeit mit den Menschen, die ihn aufsuchen und die er begleitet.

Über seine Arbeit, welche Rolle Wien und Sigmund Freud spielen, sprechen wir natürlich auch. Genauso, wie über seine Familie sprechen, die seine Ziele teilt und sein Engagement unterstützt.

Und ganz am Ende verrät Alfred Weinberg dann, wie es ihm gelingt, nicht zynisch oder bitter zu werden. Ich wünsche viel Inspiration.