Zisterzienserabtei Maulbronn

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Die ehemalige Zisterzienserabtei Maulbronn gilt als die besterhaltene Klosteranlage aus dem Mittelalter nördlich der Alpen. Entscheidend dafür ist, dass neben dem Kloster und der Kirche das Gebäudeensemble mit Wirtschaftshof, Verwaltungsbauten, Klostermauer und Befestigungstürmen einschließlich der Kulturlandschaft rund um die Abtei geschlossen bewahrt werden konnten. Seit 25 Jahren zählt das Kloster nahe der baden-württembergischen Stadt Pforzheim zum Weltkulturerbe der Unesco.

Die Klostergründung Mitte des zwölften Jahrhunderts geschah noch zu Lebzeiten Bernhard von Clairvauxs, der maßgeblich an der Ausbreitung des Zisterzienserordens in Europa beteiligt war. Einer Legende nach waren die Mönche unsicher, wo die neue Abtei errichtet werden sollte.

Ein mit Klosterschätzen beladenes Maultier blieb demnach an der Stelle des heutigen Klosterbrunnens stehen. Traditionell spielt der Zugang zu Wasser eine wesentliche Rolle bei der Auswahl zisterziensischer Klosterstandorte. Bis heute durchfließen die Bäche Salzach und Blaubach das Gelände. (kna/Stand:12.05.2019)