Südsudan

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Das afrikanische Land Südsudan erlangte am 9. Juli 2011 seine staatliche Unabhängigkeit vom Sudan und wird daher auch als "jüngster Staat der Erde" bezeichnet. Die Hauptstadt ist Juba. Auf einer Fläche von der ungefähren Größe Frankreichs leben rund 10,2 Millionen Menschen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei nur 18 Jahren.

Die Einwohner gehören einer Vielzahl von Ethnien an; die größte Gruppe stellen mit rund 35 Prozent die Dinka. Anders als im muslimisch geprägten Sudan überwiegen im Südsudan die Christen.

Trotz seiner Bodenschätze - vor allem Erdöl - ist die Armut im Land groß. Hinzu kommt eine Vielzahl sozialer und politischer Konflikte. 2013 eskalierte ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem Herausforderer Riek Machar. Trotz wiederholter Verhandlungen und Abkommen zwischen den Konfliktparteien gilt die Sicherheitslage als angespannt.

Seit der Staatsgründung sollen UN-Blauhelme für Stabilität im Land sorgen. Auch die Bundeswehr ist an der Mission UNMISS beteiligt. Kritiker werfen den UN vor, nicht entschlossen genug gegen die Gewalt vorzugehen. (KNA / 02.07.2021)