St. Maria im Kapitol

St. Maria im Kapitol / © Oliver Berg (dpa)
St. Maria im Kapitol / © Oliver Berg ( dpa )

St. Maria im Kapitol, die größte und älteste romanische Kirche Kölns, wurde auf den Fundamenten des  römischen Kapitolstempels errichtet. Ihr ursprünglicher Grundriss ist der Geburtskirche in Bethlehem nachempfunden.

Die herausgehobene Stellung dieser Kirche im Mittelalter zeigt sich in der Architektur und der reichen Ausstattung. Neben Ausstattungsstücken, wie einer ca. 1000 Jahre alten, reich verzierten Holztür, der Grabplatte der heiligen Plektrudis oder einem um 1300 gefertigtes Gabelkreuz, gibt es hier auch Ungewöhnliches wie die Gebeine eines im Rhein verendeten Grönlandwals zu bestaunen. 

Und wer um die Legende des heiligen Hermann-Josef weiß, besucht die Kirche noch heute nur mit einem frischen Apfel im Gepäck. Dieser wurde als Sohn einer verarmten Familie um 1150 in Köln geboren und kam im Alter von 12 Jahren in das Kloster Steinfeld zu den Prämonstratenser-Chorherren. Schon als Kind soll er sich Maria zugewandt haben. Der Legende nach schenkte er dem Marienstandbild in der Kölner Kirche Maria im Kapitol einen Apfel. Daher wird er auch als "Apfelheilger" bezeichnet. Wie in Köln bei dem Marienbild so werden auch heute noch im Kloster Steinfeld frische Äpfel auf seinen Sarkophag in der Basilika gelegt. (Erzbistum Köln/ Bistum Aachen)

Kasinostrasse 6
50676 Köln
Deutschland