Gemelli-Klinik in Rom

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Die einige Kilometer nördlich vom Vatikan gelegene Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität "Sacro Cuore" in Rom. Das auf einer Anhöhe gelegene Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf. Es gilt bis heute als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959).

Nach dem plötzlichen Tod von Papst Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für die medizinische Behandlung der Päpste reserviert. Es besteht aus einem Krankenzimmer, einer Kapelle und Räumen für die engsten Mitarbeiter und Betreuer des Kirchenoberhaupts. Diese Abteilung ist über einen streng bewachten eigenen Aufzug zu erreichen.

Johannes Paul II. wurde erstmals am 13. Mai 1981, nach dem Attentat auf dem Petersplatz, ins Gemelli gebracht. Danach suchte er die Klinik noch mehrere Male wegen unterschiedlicher Erkrankungen und Operationen auf. Im vergangenen Dezember hatte sich Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin dort einer Prostata-Operation unterzogen. (KNA / 05.07.2021)