Erzbischöfliches Konvikt Collegium Josephinum Bad Münstereifel

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Das Erzbischöfliche Konvikt Collegium Josephinum Bad Münstereifel, ein Internat für Jungen, wurde 1856 gegründet, 1873 im Rahmen des Kulturkampfes geschlossen und 1888 wiedereröffnet. 1911 erreichte die Schülerzahl mit über 300 ihren Höchststand. Während der Schließung des Hauses 1939 bis 1946 besuchten die Schüler das benachbarte Sankt-Michael-Gymnasium. Ab 1971 wechselten sie nach und nach in das neue Erzbischöfliche Sankt-Angela-Gymnasium. 1995 wurde im Rahmen allgemeiner Sparmaßnahmen des Erzbistums Köln die Schließung des Konvikts mit Wirkung zum Sommer 1997 verfügt.

Seit 2010 haben mehrere Ehemalige der Einrichtung gegenüber dem Erzbistum Köln ihre Erfahrungen von sexuellem Missbrauch sowie physischer und psychischer Gewalt in dieser Einrichtung offengelegt. Daraufhin wurde das "Wissenschaftliche Projekt Collegium Josephinum" (ProCJ) vor allem von Betroffenen initiiert. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus zwei Vertretern des Erzbistums Köln, zwei Wissenschaftlern, zwei Betroffenen und einem Vertreter der Betroffenen zusammen. Der Abschlussbericht wurde jetzt vorgelegt. (kna/Stand 13.09.2017)