Der Berliner Dom

Berliner Dom / © frank_peters (shutterstock)

Der Berliner Dom gehört zu den bedeutenden evangelischen Kirchenbauten in Deutschland. Er wurde zwischen 1894 und 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff in Anlehnung an die italienische Hochrenaissance und den Barock errichtet. Mit der großen Kuppel, den korinthischen Säulen und Pilastern, Statuen, farbenprächtigen Mosaiken, Gold und Marmor schufen sich die preußischen Herrscher hier Anfang des 20. Jahrhundert einen Ort der Repräsentation. Im Jahr 1905 wurde der Dom eingeweiht.

Der evangelische Dom auf der Museumsinsel hat heute mehr als 1.500 Sitzplätze und ist täglich geöffnet. In der Gruft, die derzeit umgebaut wird, finden sich auch die prunkvoll hergerichteten Sarkophage der Hohenzollern.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Sakralbau schwer zerstört und ab 1975 wieder aufgebaut. 1993 wurde die Predigtstätte neu eröffnet.
Geleitet wird die rund 1.800 Mitglieder zählende Domgemeinde, die keine klassische Ortsgemeinde, sondern eine sogenannte Personalgemeinde ist, durch das ehrenamtliche Domkirchenkollegium.

Ein Vorgängerbau des Doms ist vor mehr als 400 Jahren urkundlich nachgewiesen. Ein Schriftstück vom 22. Mai 1608 bezeugt die Verleihung des Titels «Oberste Pfarrkirche» an die Domkirche durch Kurfürst Joachim Friedrich von Brandenburg. (epd, 01.02.2021)