Bruder-Klaus-Kapelle bei Wachendorf

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Karl Schießberg ist nicht nur ehemaliger Wirt und Domschweizer, sondern auch Wallfahrts-Organisator: Gemeinsam mit dem "Freundeskreis Feldkapelle" pilgert er gemeinsam nach Wachendorf in der Eifel. Die Bruder-Klaus-Kapelle bei Wachendorf wurde von dem Schweizer Star-Architekten Peter Zumthor entworfen – außergewöhnlicher "Betonturm" mit extravagantem Inneren. Wer von Wachendorf aus Richtung Rißdorf spazieren geht, dem fällt sie sofort auf: die von Landwirt Hermann-Josef Scheidtweiler und seiner Frau Trudel gestiftete Bruder-Klaus-Kapelle. Allerdings wird erst im Inneren klar, dass es sich bei diesem eigentümlich geformten Betonturm von 12 Metern Höhe um ein geweihtes Gotteshaus handelt. Allenfalls das kleine Kreuz über der dreieckigen Eingangstür weist von außen auf die sakrale Bedeutung des Gebäudes hin.

Als der Schweizer Architekt Peter Zumthor das Kölner Diözesanmuseum baute, schrieben ihm die Scheidtweilers einen Brief. Darin baten sie den Eidgenossen, eine Kapelle zu entwerfen. Sie wollten das Bauwerk Bruder Klaus widmen, also dem Heiligen Nikolaus von der Flüe - Schutzpatron der Katholischen Landjugendbewegung, die dem Ehepaar Scheidtweiler von Jugend an sehr am Herzen liegt. Bruder Klaus (1417-1487, heilig gesprochen 1947) war aber auch Schweizer – und der Lieblingsheilige von Zumthors Mutter. So entstanden ein persönlicher Kontakt und ein einzigartiges Bauprojekt, für das der international renommierte Architekt auf jegliches Honorar verzichtete.

(Mechernich-Tourismus)