Bistum Gurk-Klagenfurt

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Das Bistum Gurk-Klagenfurt wurde im 11. Jahrhundert gegründet und ist nach Salzburg das zweitälteste Österreichs. Es gehört zur Salzburger Kirchenprovinz und umfasst heute das Bundesland Kärnten. Der südliche Teil des Diözesangebiets wird neben einer deutschsprachigen Mehrheit auch von Kärntner Slowenen besiedelt. Daher sind die zentralen Bistumsstrukturen zweisprachig angelegt (Deutsch, Slowenisch).

Zwei Drittel der rund 560.000 Bewohner Kärntens sind katholisch. Die Liturgiesprache ist Deutsch; in 69 Pfarreien ist Slowenisch zweite Gottesdienstsprache. 2004 wurde eine Bistumspartnerschaft mit der Erzdiözese Sarajevo geschlossen. Landespatron Kärntens ist der heilige Josef; Schutzheilige sind Johannes der Täufer und die heilige Hemma von Gurk (995/1000-1045).

Bischof des Bistums ist der ehemalige Kärntner Caritas-Direktor Josef Marketz (64). Seit dem Weggang des langjährigen Bischofs Alois Schwarz (67) nach Sankt Pölten im Juli 2018 war der Bischofsstuhl vakant. Der Wechsel war von Konflikten begleitet. Schwarz wurden Verfehlungen im wirtschaftlichen Bereich, aber auch in der persönlichen Lebensführung vorgeworfen, was Schwarz stets zurückwies. Zur Klärung ordnete Papst Franziskus eine Visitation (Überprüfung) der Diözese an. (KNA)