Abtei Himmerod

 © Mizkit (shutterstock)

Das Zisterzienserkloster Himmerod wurde 1134 vom heiligen Bernhard von Clairvaux gegründet. Nach der Säkularisation wurde die Abtei fast vollständig zerstört und Anfang des 20. Jahrhunderts nach barockem Vorbild neu errichtet. 2011 musste Himmerod aufgrund hoher Verluste der Wirtschaftsbetriebe Insolvenz anmelden; sie konnte aber damals mit Hilfe eines Sanierungsplans abgewendet werden. Im Oktober 2017 wurde die Auflösung der Abtei beschlossen.

Die Zisterzienser gehören zu den strengsten Orden der katholischen Kirche. Heute leben in mehr als 300 Klöstern weltweit rund 4.000 Mönche und 2.300 Schwestern, darunter rund 190 Schwestern in den fünf deutschen Frauenabteien.

Im männlichen Zweig des Ordens gibt es in Deutschland derzeit das Trappistenkloster Mariawald, drei Männerklöster der Zisterzienser - Himmerod in der Eifel, Langwaden am Niederrhein und Marienstatt im Westerwald - sowie ein Priorat in Bochum-Stiepel. Auf Einladung des Görlitzer Bischofs Wolfgang Ipolt besiedeln außerdem Zisterzienser aus dem österreichischen Heiligenkreuz das Kloster Neuzelle in Brandenburg wieder. (kna/Stand 15.10.2017)