Vatikan feiert 60 Jahre Menschenrechtserklärung

Neuer Menschenrechtspreis

Mit einem Festakt begeht der Vatikan am Mittwoch den 60. Jahrestag der Verkündigung der UN-Menschenrechtserklärung. Zu dem Programm, an dem zeitweise auch Papst Benedikt XVI. teilnimmt, sind die Spitzen der römischen Kurie und das Corps der beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten eingeladen. Im Rahmen der Gedenkfeier wird erstmals der Kardinal-Nguyen-Van-Thuan-Menschenrechtspreis verliehen.

 (DR)

Die Auszeichnung erinnert an den vietnamesischen Kardinal Francois-Xavier Nguyen Van Thuan (1928-2002), der 13 Jahre in vietnamesischer Isolationshaft verbrachte. Geehrt wird unter anderen der Schweizer Cornelio Sommaruga für seinen Einsatz als Präsident des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes.

Die Hauptrede hält Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone. Weitere Beiträge sind vorgesehen vom vatikanischen Menschenrechtsbeauftragten Kardinal Renato Raffaele Martino und vom Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, Juan Somavia.

Den kulturellen Abschluss des Programms bildet ein Konzert des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt unter Leitung der spanischen Dirigentin Inma Shara. Das ostdeutsche Ensemble spielt Werke von Felix Mendelssohn, Manuel de Falla und dem Lieblingskomponisten des Papstes: Wolfgang Amadeus Mozart.