Diakon
Frank Zielinski

Ständiger Diakon in der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen
Frank Zielinski (Erzbistum Köln Presse)

Frank Zielinski, geboren am 30. Mai 1975 in Düsseldorf, aufgewachsen in Monheim am Rhein, leitet seit 2021 das Diakoneninstitut des Erzbistums Köln und arbeitet als Subsidiardiakon in der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen. 

Als Kind wollte er Tierarzt werden, weil er Hunde und Katzen so gerne mochte (und weiterhin mag). Ein Praktikumstag bei einem Tierarzt inkl. OP-Begleitung ließ ihn diesen Gedanken dann aber fallen lassen. Stattdessen absolvierte er nach seinem Abitur und Bundeswehrdienst zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann in Düsseldorf, bevor er im Anschluss katholische Theologie in Bonn und Münster (1997-2002) studierte. Danach machte er eine dreijährige Ausbildung zum Pastoralreferenten und zum Ständigen Diakon. Seit seiner Weihe am 21. November 2009 ist Zielinski ständiger Diakon im Hauptberuf im Erzbistum Köln. Von 2009 bis 2019 war Zielinski zunächst als Diakon im Seelsorgebereich "Linksrheinisches Düsseldorf" tätig, bevor er in die Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen wechselte. 

Seine Motivation, Diakon zu werden, ist eher "zufällig" gekommen. Ein Freund hatte diesen Weg eingeschlagen und ihm davon berichtet. Er merkte, wie ihn das zunächst irritierte, aber nicht mehr losließ. Zielinski sind mehrere Dinge an der Berufung zum Diakon wichtig, die sich laut ihm an zwei Zeichen der Weiheliturgie deutlich machen lassen: zum Ersten ist es das "Sich-ganz-in-Dienst-nehmen-lassen" durch Christus, das sich im Ritus der sog. 'Prostratio' zeigt, bei der die Weihekandidaten flach ausgestreckt auf dem Boden liegen, während für sie und ihren Dienst in besonderer Weise gebetet wird. "Als Diakon stelle ich mich so, wie ich bin, mit allen meinen Fähigkeiten und Begabungen, aber auch mit meinen Begrenztheiten und Schwächen, mit meinem Leben als verheirateter Mann und Familienvater, Christus ganz zur Verfügung. Vor ihm und der Kraft seiner Liebe bin ich ganz klein. Aber er ruft mich in seinen Dienst der Nachfolge und richtet mich auf", so Zielinski.

Das zweite für ihn sehr wichtige Zeichen ist die Übergabe des Evangeliums an den neugeweihten Diakon aus den Händen des Bischofs mit den Worten "Empfange das Evangelium Christi: Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was du liest, ergreife im Glauben; was du glaubst, das verkünde, und was du verkündest, erfülle im Leben." "Als Diakon versuche ich, in jeder Lebenslage und meiner ganzen Existenz die Frohe Botschaft Jesu Christi zu den Menschen zu tragen – auch und gerade dann, wenn diese Menschen in ihrem Leben zum Beispiel durch Krankheit, Trauer und Leid in einer besonderen Notlage sind. Den Menschen in diesen Situationen und im alltäglichen Leben Gottes Nähe und Liebe zuzusprechen, ihnen zu helfen und beizustehen,  ist für mich die wichtigste und schönste Aufgabe meines Dienstes." Er findet es großartig, "dass ich an Gott glauben und ihn mit Menschen gemeinsam immer wieder neu im Leben entdecken und feiern darf."

Zielinski ist verheiratet und hat zwei Söhne (*2003 und 2005) und zwei Töchter (*2007 und 2017). In seiner Freizeit trifft er sich am liebsten mit Freunden (gerne auch zum Doppelkopf-Spielen) oder schaut Serien und Filme. "Und manchmal lassen mich meine Kinder auch an meine Playstation", sagt er. Nach eigener Aussage kann er am besten im ökumenischen Wallfahrtsort Taizé entpannen. Sein Motto sind eigentlich zwei Lebensweisheiten: "Lebe, was Du vom Evangelium verstanden hast. Und sei es noch so wenig, aber lebe es!" (Frère Roger) und "Hinterlasse die Welt ein wenig besser, als Du sie vorgefunden hast." (Robert Baden-Powell). 

Seit dem Jahr 2005 arbeitet der Diakon auch als Notfallseelsorger. Von 2017 bis 2020 ließ er sich zudem zum systemischen Supervisor und Coach (nach SG & DGSv) ausbilden. 

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