Am Silvesterabend leitet der Papst um 17 Uhr eine feierliche Vesper im Petersdom. Am Neujahrstag, dem Hochfest der Gottesmutter Maria, steht Leo XIV. um 10 Uhr einer Messe ebenfalls im Petersdom vor. Für den erst vor Kurzem gewählten Pontifex sind es die ersten liturgischen Feiern zum Jahreswechsel in seinem neuen Amt.
Der Jahreswechsel ist kirchengeschichtlich eng mit dem Papsttum verbunden: Der letzte Tag des Jahres trägt seinen Namen nach Papst Silvester I., der am 31. Dezember 335 starb. Er war der erste als Heiliger verehrte Papst, der nicht als Märtyrer ums Leben kam. Sein Todestag fiel schon früh mit dem Übergang ins neue Jahr zusammen und prägte so den kirchlichen Kalender bis heute.
Weltweit begrüßen Menschen das neue Jahr 2026 vielerorts mit Feiern und Feuerwerken – beginnend bereits am Morgen deutscher Zeit im Pazifikraum und endend rund 24 Stunden später auf Hawaii. Im Vatikan jedoch steht der Jahreswechsel ganz im Zeichen von Gebet, Liturgie und geistlicher Besinnung.