Katholische Arbeitnehmer würdigen Kapitalismuskritik von Papst Leo

"Impuls für Kampf gegen soziale Ungleichheit"

Papst Leo XIV. prangert in "Dilexi te" die Ungerechtigkeit des Kapitalismus an. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung hat das Schreiben als wichtigen Beitrag für mehr Würde gelobt. Die Arbeitnehmer haben auch einen Wunsch.

Symbolbild: Mann sitzt auf einem Sack voller Geld (shutterstock)
Symbolbild: Mann sitzt auf einem Sack voller Geld / ( shutterstock )

Der Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Stefan-Bernhard Eirich würdigte das Schreiben von Papst Leo XIV. am Freitag in Köln als "großartigen Impuls für den Kampf gegen extreme soziale Ungleichheit und die damit einhergehende weltweite Ausgrenzung hunderter Millionen von Armut betroffener Menschen".

Unermesslicher Reichtum von Wenigen

Die KAB betonte, Leo bleibe mit seiner Kritik am herrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystem ganz auf der Linie seines Vorgängers. Der Papst mache deutlich, dass "der unermessliche Reichtum einiger Weniger mit der global grassierenden Armut, mit dem Hunger und Elend eines Gutteils der Menschheit finanziert werde".

Es sei ermutigend, dass sich Leo allen Versuchen entgegenstelle, den aktuellen Zustand zu rechtfertigen und mit vagen marktwirtschaftlichen Hoffnungen zu vertrösten, so Eirich weiter. Es gelte, "die Würde eines jeden Menschen jetzt und nicht erst morgen zu respektieren und zu verteidigen". Auch wenn "Dilexi te" als Apostolische Exhortation unterhalb einer Enzyklika steht, wünscht Eirich dem Schreiben "die gleiche Aufnahme wie 'Evangelii Gaudium'", der ersten Enzyklika von Papst Franziskus.

Quelle:
KNA