Erzbischof Bentz sieht erste Schritte hin zu Frieden in Nahost

Hoffnung auf Deeskalation

Erste Schritte zur Waffenruhe im Gazastreifen sind vereinbart. Der katholische Nahost-Beauftragte sieht darin ein vorsichtiges Hoffnungszeichen. Zugleich mahnt Erzbischof Udo Markus Bentz aber zu Vorsicht.

Vertriebene Palästinenser, die ihre Habseligkeiten tragen, entfernen sich von den Gebieten, in denen die israelische Armee nach Israels erneuter Offensive im Gazastreifen operiert / © Abdel Kareem Hana/AP (dpa)
Vertriebene Palästinenser, die ihre Habseligkeiten tragen, entfernen sich von den Gebieten, in denen die israelische Armee nach Israels erneuter Offensive im Gazastreifen operiert / © Abdel Kareem Hana/AP ( dpa )

Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz hofft mit Blick auf die Vereinbarungen im Gaza-Krieg auf weitere konkrete Schritte auf dem langen Weg zum Frieden. "Dies ist nicht mehr als der Anfang eines Anfangs für eine Lösung der tiefgreifenden Konflikte im Nahen Osten", so der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag in den Sozialen Medien.

Hoffnung auf Deeskalation

"Endlich sollen die Geiseln, die sich immer noch in der Hand der Hamas befinden, freigelassen oder deren Leichen nach Israel überführt werden" fügte Benz hinzu. "Endlich sollen die Kampfhandlungen im Gazastreifen eingestellt und die israelischen Truppen hinter eine vereinbarte Linie zurückgezogen werden. Endlich soll die umfassende Bereitstellung humanitärer Hilfe für die leidende Bevölkerung in Gaza ermöglicht werden."

Erzbischof Udo Markus Bentz / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Udo Markus Bentz / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Erzbischof äußerte die Hoffnung, dass die jetzt vereinbarten Maßnahmen vielleicht doch einer Deeskalation dienten. "Darauf darf man bei aller Skepsis hoffen, dafür dürfen wir beten."

Quelle:
KNA