Expertin gibt Tipps für das Pilgern im Regen

Alles in Plastiktüten stecken?

Wer pilgert, muss mit jedem Wetter rechnen. Beate Steger berichtet im von ihrer ersten Fußpilgerreise, gibt praktische Tipps gegen nasse Kleidung und Schuhe und verrät, wie man sich bei Dauerregen trotzdem gut organisiert.

Symbolbild Pilgern im Regen / © Cavan-Images (shutterstock)
Symbolbild Pilgern im Regen / © Cavan-Images ( shutterstock )

DOMRADIO.DE: Wer pilgert, hat keine Wettergarantie und sollte sich auch auf Regen vorbereiten. Bei Poncho, Schirm und Gummistiefeln muss man sich vorher gut überlegen, was in das Pilgergepäck mit rein kommt. Was ist die Empfehlung?

Beate Steger (DR)
Beate Steger / ( DR )

Beate Steger (Pilgerexpertin und Autorin): Bei meinem ersten Camino (Pilgern auf dem Jakobsweg, Anm. d. Red.), den ich zu Fuß gemacht habe, bin ich Ende März gestartet. Da gab es in den Pyrenäen nicht nur Regen, sondern da hat es fürchterlich geschneit.

Ich hatte eine ganz klassische Regenjacke mit, aber keine Regenhose. Und ich hatte sogar einen kleinen Schirm, damit ich nicht von allem durchnässt werde. Aber mit dem Regenschirm hatte ich das Problem, dass es sehr windig war. Das war nicht so ideal. 

DOMRADIO.DE: Was ist mit nassen Füßen? Wie verhindert man das? 

Steger: Damals hatte ich auch noch Gamaschen für die Unterschenkel mit. Die gingen auch etwas über die Schuhe drüber. Die waren aber eigentlich mehr dazu gedacht, dass die Hose nicht so schmutzig wird, wenn man im Matsch unterwegs ist. Ich hatte aber so lange Gamaschen, die bis hoch an die Knie gegangen sind. 

DOMRADIO.DE: Nach dem Regen zieht man die Schuhe aus und stellt sie zum Trocknen in die Sonne. Was macht man, wenn es mehrere Tage durch regnet und man gar nicht die Möglichkeit hat, was zu trocknen? Dann muss man sie ja feucht wieder anziehen.

Steger: Das ist dann wirklich übel. Klar, man kann über Nacht Zeitungspapier in die Schuhe tun. Ich habe immer noch ein zweites Paar Schuhe dabei, meistens Outdoor-Sandalen. Viele laufen ja auch direkt in Sandalen, weil sie sagen, dass dann die nassen Füße gleich wieder trocken werden und es keine nassen Schuhe gibt.

DOMRADIO.DE: Wichtig ist ja auch, dass die Klamotten im Rucksack nicht nass werden, damit nicht nachher alles feucht ist. Wie macht man das? 

Steger: Ich habe im Rucksack alles in verschiedenen Plastiktüten verpackt, damit ich eine gewisse Ordnung habe. Ich habe aber auch immer noch eine Regenhülle für den Rucksack dabei.

Viele schwören auf Regen-Ponchos, die praktisch über alles drüber gehen. Allerdings flattern die, wenn es windig ist, auch gerne nach oben. Und von unten kann dann das Wasser nachlaufen.

DOMRADIO.DE: Zur Ausrüstung gibt es natürlich immer unterschiedliche Meinungen. Wo kann man sich denn gut darüber austauschen?

Steger: Bei der digitalen Plattform pilgerforum.de. Wenn man da zum Beispiel Regenschutz oder Regen eingibt, gibt es da unglaublich viele Beiträge zu.

Das Interview führte Dagmar Peters.

Quelle:
DR

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