Der Unabhängige Betroffenenbeirat des Erzbistums München und Freising begibt sich erneut auf eine besondere Reise. Unter dem Motto "Here we are - Pilger der Hoffnung - Tour 2025" wollen sich dessen Mitglieder am Sonntag auf den Weg von München nach Rom machen, wie das Gremium für Betroffene sexualisierter Gewalt durch katholische Priester und Ordensleute am Mittwoch mitteilte.
Die Fahrt stehe im Zeichen der Begegnung, des Austauschs und der inneren Einkehr. Höhepunkte seien am kommenden Mittwoch die Teilnahme an der Generalaudienz und ein Gespräch mit Papst Leo XIV. Nach einer ersten Station mit einer Andacht an der Europabrücke gehe es weiter nach Bozen, um sich dort mit gleichfalls Betroffenen zu treffen, hieß es weiter.
Begegnung mit Papst Leo XIV. geplant
Geplant seien außerdem eine Wanderung auf dem Franziskusweg und ein kurzer Zwischenstopp in Assisi. In Rom wollten die Teilnehmenden unter anderem die Hauskapelle der Casa Santa Maria besuchen, in der sie vor zwei Jahren symbolisch Steine mit ihren persönlichen Lasten abgelegt haben.
Neben dem Gespräch mit dem Papst will der Betroffenenbeirat auch den ehemaligen Generalvikar von München und Freising, Peter Beer, treffen sowie Jesuitenpater Hans Zollner, Leiter des Zentrums für Kinderschutz in Rom. Außerdem wolle die Gruppe auch das Grab von Papst Franziskus besuchen, kündigte der Sprecher des Beirats, Richard Kick, an: "Diese Reise ist weit mehr als ein Weg. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung. Für uns, für alle anderen Betroffenen. Zum Zusammenhalt und vor allem zur inneren Heilung".