Mitglieder des Münchner Betroffenenbeirats pilgern erneut nach Rom

"Here we are - Pilger der Hoffnung"

Bereits 2023 waren sie mit dem Fahrrad bei Papst Franziskus. Nun bricht der Unabhängige Betroffenenbeirat des Erzbistums München und Freising erneut zu einer Pilgerfahrt nach Rom auf. Diesmal reisen sie jedoch mit dem Auto.

Jugendliche nehmen auf dem Petersplatz im Vatikan an einer Feier des Glaubensbekenntnisses teil / © Alessia Giuliani/CPP (KNA)
Jugendliche nehmen auf dem Petersplatz im Vatikan an einer Feier des Glaubensbekenntnisses teil / © Alessia Giuliani/CPP ( KNA )

Der Unabhängige Betroffenenbeirat des Erzbistums München und Freising begibt sich erneut auf eine besondere Reise. Unter dem Motto "Here we are - Pilger der Hoffnung - Tour 2025" wollen sich dessen Mitglieder am Sonntag auf den Weg von München nach Rom machen, wie das Gremium für Betroffene sexualisierter Gewalt durch katholische Priester und Ordensleute am Mittwoch mitteilte.

Die Fahrt stehe im Zeichen der Begegnung, des Austauschs und der inneren Einkehr. Höhepunkte seien am kommenden Mittwoch die Teilnahme an der Generalaudienz und ein Gespräch mit Papst Leo XIV. Nach einer ersten Station mit einer Andacht an der Europabrücke gehe es weiter nach Bozen, um sich dort mit gleichfalls Betroffenen zu treffen, hieß es weiter.

Begegnung mit Papst Leo XIV. geplant

Geplant seien außerdem eine Wanderung auf dem Franziskusweg und ein kurzer Zwischenstopp in Assisi. In Rom wollten die Teilnehmenden unter anderem die Hauskapelle der Casa Santa Maria besuchen, in der sie vor zwei Jahren symbolisch Steine mit ihren persönlichen Lasten abgelegt haben.

Neben dem Gespräch mit dem Papst will der Betroffenenbeirat auch den ehemaligen Generalvikar von München und Freising, Peter Beer, treffen sowie Jesuitenpater Hans Zollner, Leiter des Zentrums für Kinderschutz in Rom. Außerdem wolle die Gruppe auch das Grab von Papst Franziskus besuchen, kündigte der Sprecher des Beirats, Richard Kick, an: "Diese Reise ist weit mehr als ein Weg. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung. Für uns, für alle anderen Betroffenen. Zum Zusammenhalt und vor allem zur inneren Heilung".

Erzbistum München und Freising

Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. 

Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo (shutterstock)
Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo ( shutterstock )
Quelle:
KNA