Bischof Bätzing sorgt sich wegen AfD-Umfragehoch

Kirche muss sich einmischen

In etwa einem Jahr finden in Sachsen-Anhalt Landtagswahlen statt. Die AfD steht in Umfragen gut da - was den Vorsitzenden der deutschen Bischöfe besorgt. Die AfD spalte die Menschen und sei antidemokratisch ausgerichtet.

Am 6. September 2026 wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt / © Patrick Pleul (dpa)
Am 6. September 2026 wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt / © Patrick Pleul ( dpa )

Mit Sorge blickt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, angesichts der hohen Umfragewerte für die AfD auf die anstehende Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Die Kirche müsse sich hier einmischen, sagte Bätzing am Freitag dem Radiosender Bayern2. 

Bischof Georg Bätzing / © Peter Jülich/epd-bild (KNA)
Bischof Georg Bätzing / © Peter Jülich/epd-bild ( KNA )

"Wir sind nicht parteilich als Kirche, sondern wir stehen über den Parteien. Aber wenn es um eine weitgehend gesichert rechtsextreme Gruppierung geht, dann müssen wir uns äußern", sagte der Limburger Bischof zu der für den 6. September nächsten Jahres geplanten Wahl.

Gerade die Bischöfe in Ostdeutschland sind laut Bätzing besorgt: "Weil es durchaus sein kann, dass die AfD die Wahl gewinnt", sagte
er: "Deshalb wollen wir nochmal deutlich machen: Was ist das für eine Partei?" Sie spalte, weil sie Unterschiede mache zwischen Menschen, weil sie nationalistisch ausgerichtet sei, antieuropäisch und antidemokratisch: "Wählerinnnen und Wähler müssen wissen, was sie da für eine Zukunft wählen."

Quelle:
epd