Papst Leo XIV. feiert Namenstag

Kurz nach rundem Geburtstag

Am vergangenen Sonntag ist Leo XIV. 70 Jahre alt geworden. Für Päpste ist aber im allgemeinen nicht der Geburtstag, sondern der Namenstag der wichtigere Grund zum Feiern. Und der folgt nun recht kurz nach dem Geburtstag.

Papst Leo XIV. / © Marco Iacobucci Epp (shutterstock)

Nach dem Fest ist vor dem Fest: Leo XIV. feiert am Mittwoch, dem Gedenktag des heiligen Robert Bellarmin (Roberto Francesco Romolo Bellarmino), seinen Namenstag. Anders als an päpstlichen Geburtstagen haben die Vatikanangestellten dann frei. Für den Papst selbst steht am Mittwoch ein wichtiger dienstlicher Termin bereits fest: die Generalaudienz ab 10.00 Uhr auf dem Petersplatz.

Bellarmin ein Kirchenlehrer

Leo XIV., am 14. September 1955 als Robert Francis Prevost in Chicago geboren, ist am Sonntag 70 Jahre alt geworden. Wie der heutige Papst war sein 1621 gestorbener Namenspatron ein Ordensmann und Naturwissenschafter: Der berühmte Jesuit studierte unter anderem Astronomie; der promovierte Kirchenrechler Prevost ist Augustiner und studierte Mathematik.

Papst Leo XIV. / © Lola Gomez/CNS photo (KNA)
Papst Leo XIV. / © Lola Gomez/CNS photo ( KNA )

Kardinal Bellarmin verhörte als Großinquisitor den im Jahr 1600 in Rom als Häretiker hingerichteten Gelehrten Giordano Bruno. Bellarmin wurde 1923 von Pius XI. selig- und 1930 heiliggesprochen; ein Jahr später wurde er zum Kirchenlehrer erhoben.

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

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Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Papst Leo XIV / ©  Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Leo XIV / © Andrew Medichini/AP ( dpa )
Quelle:
KNA