Papst Leo XIV. fordert weltweiten Einsatz für einen "echten Frieden", der auf Liebe und Gerechtigkeit beruht. Dieser Frieden müsse entwaffnet sein, dürfe nicht auf Angst, Drohungen oder Waffen beruhen, so der Papst in seiner diesjährigen Botschaft zum katholischen Weltfriedenstag am 1. Januar.
Der Vatikan veröffentlichte am Dienstag das entsprechende Thema, das stets vorab bekanntgegeben wird. Es lautet: "Der Friede sei mit euch allen: hin zu einem 'unbewaffneten und entwaffnenden' Frieden."
Frieden im eigenen Lebensstil verkörpern
Leo XIV. fordert die Menschheit auf, die Logik von Gewalt und Krieg abzulehnen und Frieden im eigenen Lebensstil zu verkörpern. Allein ihn zu beschwören, reiche nicht aus, so das katholische Kirchenoberhaupt. Der Gruß des auferstandenen Christus "Friede sei mit euch" sei eine Einladung an alle - Gläubige, Nichtgläubige, Politiker und Bürger -, das Reich Gottes aufzubauen und gemeinsam eine menschliche und friedliche Zukunft zu gestalten, so der Appell des Papstes.
Der Weltfriedenstag der katholischen Kirche wird seit 1968 jährlich am 1. Januar begangen. Er geht zurück auf eine Initiative Pauls VI. (1963-1978). Zum Weltfriedenstag veröffentlicht der Papst jeweils vorab eine Weltfriedensbotschaft, in der er ein Thema näher erörtert.