Spanische Behörden geben Teile des Jakobswegs wieder frei

Entwarnung für besonders beliebten Abschnitt

Spanien kämpft mit schweren Waldbränden und Hitze, doch Pilger können nun, zumindest teilweise, ihren Weg fortsetzen. Die spanischen Behörden gaben einen besonders beliebten Abschnitt des Jakobswegs wieder frei.

Pilger auf dem Jakobsweg / © gregorioa (shutterstock)

Entwarnung im Waldbrandgebiet: Teile des Jakobswegs in Nordspanien sind wieder zugänglich. Wie die Sicherheitsbehörden am Mittwochabend mitteilten, wurde der Abschnitt des beliebten Camino Francés zwischen Astorga und Ponferrada wieder freigegeben. 

Am Wochenende hatte der Zivilschutz dort wegen der Brände mehrere Strecken gesperrt. Andere Abschnitte, darunter die Strecke zwischen Bembibre und Villafranca del Bierzo, bleiben weiterhin geschlossen.

Waldbrände und Hitzewelle

Spanien kämpft derzeit mit schweren Waldbränden, die durch Hitze, Dürre und starken Wind angefacht werden. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, betroffen sind sowohl der Süden als auch der Norden des Landes. Die anhaltende Hitzewelle fordert zudem zahlreiche Todesopfer, vor allem unter älteren und gesundheitlich geschwächten Personen.

Der Jakobsweg ist ein europaweites Netz von Pilgerstraßen. Seit dem 9. Jahrhundert führt er Gläubige aus dem Baltikum, Polen, Deutschland, der Schweiz und Frankreich zum vermuteten Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela im äußersten Nordwesten Spaniens. Im Mittelalter verliefen die Tagesetappen meist von einem "heiligen Ort", an dem Reliquien verehrt wurden, zum nächsten.

Jakobsweg

Der Jakobsweg ist ein europaweites Netz von Straßen und Wegen. Seit dem neunten Jahrhundert führt er Pilger vom Baltikum über Polen, Deutschland, die Schweiz und schließlich Frankreich zum angeblichen Grab des Apostels Jakobus ins spanische Santiago de Compostela. Im Mittelalter erstreckten sich die Tagesetappen meist von einem "heiligen Ort", an dem Reliquien verehrt wurden, zum nächsten.

 © Sonja Geus (DR)
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Quelle:
KNA