Es geht um eine Einrichtung im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, wie die Diözese Eichstätt am Dienstag mitteilte.
Eine dort beschäftigte Person habe mutmaßlich eine sexualbezogene Straftat zum Nachteil von Kindern verübt. Von den Vorwürfen weiß das Bistum nach eigenen Angaben seit Anfang April.
"Gemäß den Vorgaben der kirchlichen Interventionsordnung hat das Bistum reagiert und Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden aufgenommen, um die weiteren Maßnahmen abzustimmen und um die laufenden Untersuchungen nicht zu beeinträchtigen", erklärte die Diözese. Bis zum Abschluss der Ermittlungen gelte die Unschuldsvermutung. Endgültige Maßnahmen würden erst nach Abschluss der strafrechtlichen Untersuchungen getroffen.
"Wohl der Kinder hat höchste Priorität"
Die Mitarbeitenden der betroffenen Einrichtung seien informiert worden, hieß es weiter. "Ihnen wurde umfassende Unterstützung angeboten, um eine offene Kommunikation und größtmögliche Transparenz zu gewährleisten. Das Wohl der Kinder hat für das Bistum höchste Priorität. Deshalb wurden alle erforderlichen Maßnahmen für ein sicheres Umfeld umgehend ergriffen."
Zudem verwies das Bistum auf die unabhängigen Ansprechpersonen der Diözese für Betroffene von Missbrauch: Werner Merkle, Facharzt für Psychiatrie, Innere Medizin und Psychotherapie in Eichstätt, Telefon (0 84 21) 9 70 70, sowie Felizitas Schweitzer, Bereichsleiterin Psychologie und weitere Dienste im Zentrum für Psychische Gesundheit in Ingolstadt, Telefon (08 41) 8 80 30 60 und E-Mail felizitas.schweitzer@klinikum-ingolstadt.de. Als Kontaktperson des Betroffenenbeirats ist darüber hinaus Udo Holy unter Telefon (01 79)
4 65 08 57 erreichbar.