Katholische Schulen in Hamburg führen neues Kinderschutzkonzept ein

"Kultur der Achtsamkeit und des Respekts"

Für katholische Schulen in Hamburg tritt ab dem 1. August ein neues Rahmenschutzkonzept in Kraft. Das Konzept soll Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen und bietet Leitlinien für Prävention und Intervention.

Schüler während einer Pause vom Unterricht / © Harald Oppitz (KNA)
Schüler während einer Pause vom Unterricht / © Harald Oppitz ( KNA )

Das teilte das Erzbistum Hamburg am Montag mit. 

Hamburgs 15 katholische Schulen sollen zu Schutz- und Kompetenzorten werden, an denen junge Menschen in Sicherheit und Vertrauen aufwachsen können.

Neues Konzept ersetzt Altes aus dem Jahr 2019

Das neue Konzept ersetzt den Angaben zufolge ein altes aus dem Jahr 2019. Es enthalte klare Definitionen zu Grenzverletzungen, Übergriffen und strafrechtlich relevanten Formen sexualisierter Gewalt. Zudem würden Präventionsmaßnahmen beschrieben, etwa die Förderung einer "Kultur der Achtsamkeit, Wertschätzung und des Respekts".

Im Fokus lägen zudem digitale Gewaltprävention, Peer-to-Peer-Gewalt und die Rolle von Aufarbeitung als Bestandteil nachhaltiger Schutzkonzepte. Die Schulen seien nun aufgerufen, ihre eigenen Schutzkonzepte auf der Grundlage der neuen Vorgaben bis Sommer 2026 zu aktualisieren.

Erzbistum Hamburg

Das Erzbistum Hamburg ist das flächenmäßig größte Bistum in Deutschland. Es umfasst 32.520 Quadratkilometer und drei Bundesländer: Hamburg (755 Quadratkilometer), Schleswig-Holstein (15.803 Quadratkilometer) und der Landesteil Mecklenburg (15.962 Quadratkilometer) des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. 

Mariendom in Hamburg / © Maria Feck (KNA)
Mariendom in Hamburg / © Maria Feck ( KNA )
Quelle:
KNA