Vatikan erlaubt Marienverehrung auf Berg Zvir in der Slowakei

"Einladungen zur Umkehr"

Das vatikanische Glaubensdikasterium bewertet erneut Berichte über Visionen. So wurde die Marienverehrung auf dem slowakischen Berg Zvir bei Litmanová offiziell bestätigt. Dort soll die Muttergottes 1990 drei Kindern erschienen sein.

Kirche und Kapelle in Wallfahrtsstätte am Berg Zvir in der Nähe des Dorfes Litmanova, Slowakei im April 2024. / © Jurek Adamski (shutterstock)
Kirche und Kapelle in Wallfahrtsstätte am Berg Zvir in der Nähe des Dorfes Litmanova, Slowakei im April 2024. / © Jurek Adamski ( shutterstock )

Wie aus einer Mitteilung von Mittwoch hervorgeht, erteilte das Glaubensdikasterium das kirchenrechtliche "Nihil obstat" ("es steht nichts im Wege") für die damit verbundene Frömmigkeit. Damit sei die Verehrung der Gottesmutter erlaubt, ohne dass eine übernatürliche Echtheit der dort gemeldeten Erscheinungen anerkannt werde, heißt es.

Die Marienerscheinungen sollen sich zwischen 1990 und 1995 bei dem kleinen Dorf mit byzantinisch-katholischer Tradition, Litmanová im Osten der Slowakei, ereignet haben. Die Gottesmutter soll dort angeblich drei Kindern erschienen sein - ··Ivetka Korcáková (11), Katka Ceselková (12) und Mitko Ceselka (9).

Viele "geistliche Früchte"

Die Botschaften seien laut dem Dikasterium "wertvolle Einladungen zur Umkehr". Doch zugleich weist das Dikasterium auf einzelne "mehrdeutige und unklare" Aussagen in den Botschaften hin. Diese seien aber vermutlich auf subjektive Deutungen der Seher zurückzuführen. Deshalb wird der dafür zuständige Erzbischof von Pre·ov, Joná· Jozef Maxim, gebeten, eine Auswahl der Botschaften zu veröffentlichen und dabei jene Passagen auszusparen, die zu Missverständnissen führen könnten.

Begründet wird die Erlaubnis mit den "vielen geistlichen Früchten", die der Pilgerort bis heute hervorbringe. Für die Gläubigen sei dies eine Mitteilung, dass sie sich diesem spirituellen Angebot ohne Risiko nähern können, wenn sie dies wünschten.

Marienverehrung im Mai

Die katholische Kirche betrachtet Maria als die wichtigste unter allen Heiligen. Darum wird Maria in besonderer Weise verehrt. Aus dem farbenfrohen Aufblühen der Natur in dieser Zeit ergibt sich die Mariensymbolik des Monats Mai. Die Blumen und Blüten symbolisieren Maria in ihrer Gnadenfülle; sie wird als "die schönste Blume" besungen.

Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn (shutterstock)
Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn ( shutterstock )
Quelle:
KNA