Im Rahmen des Wettbewerbs konnten junge Komponistinnen und Komponisten, die in ihrer musikalischen Sprache anspruchsvolle geistliche Werke für Chöre schreiben, ihre Werke einreichen.
In diesem Jahr wurden 53 Kompositionen aus 12 verschiedenen Ländern eingereicht, die meisten davon aus Deutschland und Polen. Die Jury aus internationalen Komponisten und Chordirigenten zeichnete in zwei Kategorien jeweils drei Kompositionen aus. Organisiert und unterstützt wird der Wettbewerb unter anderem durch das Päpstliche Institut für Kirchenmusik in Rom, das Erzbistum Köln und den Freundeskreis Abtei Brauweiler. Wettbewerbsleiter ist Michael Utz vom Referat Kirchenmusik im Erzbistum Köln.
Drei Uraufführungen in der Abteikirche
Zur Kategorie B gehören liturgische Kompositionen für gemischten Chor mit Orgelbegleitung für 4 – 6 Stimmen zu einem lateinischen Text. Die drei Gewinnerkompositionen wurden am 17. Mai uraufgeführt. Und zwar durch das Vokalensemble Kölner Dom unter der Leitung von Domkapellmeister Eberhard Metternich und Domorganist Winfried Bönig.
Die Gewinner waren Aleksander Jan Szopa aus Polen, Karolis Dabulskis aus Litauen und Claudio Ferrara aus Italien.
Die Gloria-Vertonung für gemischten Chor und Orgel von Claudio Ferrara gewann den dritten Preis. Der zweite Preis ging an Karolis Dabulskis und sein Werk Caritas abundat in omnia. Jan Szopa errang den ersten Preis. Er vertonte für Chor a cappella das Mariengebet Regina caeli.
Schon in den Jahren zuvor hatten bekannte Chöre aus Warschau, Vilnius oder Cambridge das Preisträgerkonzert gestaltet. Dazu gehört auch, dass der jeweilige Chor noch weitere Werke neben den Preisträgerkompositionen singt. Auch das Vokalensemble Kölner Dom führte einige Kompositionen im Verlauf des Konzertes auf.
Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE erklingen am Sonntagabend ab 20 Uhr zunächst im Live-Mitschnitt die Preisträgerwerke, dann von Benjamin Britten die Hymne an die Heilige Cäcilia, dann folgt von Frank Martin das Sanctus aus der Messe für Doppelchor, ehe erneut ein Werk von Benjamin Britten das Konzert abschließt, nämlich das Festival Te Deum op 32 für Chor und Orgel.