Die Gewinnerwerke von Musica Sacra Nova wurden uraufgeführt

Neue Klänge für Chor

Anspruchsvolle, aber dennoch gut singbare Chorwerke sollen entstehen. Der Internationale Kompositionswettbewerb Musica Sacra Nova hat auch in diesem Jahr drei Gewinner ausgezeichnet. Die Uraufführung sang das Vokalensemble Kölner Dom.

Das Vokalensemble Kölner Dom sang unter der Leitung von Domkapellmeister Eberhard Metternich in der Brauweiler Abteikirche / © Henning Schoon (Erzbistum Köln)
Das Vokalensemble Kölner Dom sang unter der Leitung von Domkapellmeister Eberhard Metternich in der Brauweiler Abteikirche / © Henning Schoon ( Erzbistum Köln )

Im Rahmen des Wettbewerbs konnten junge Komponistinnen und Komponisten, die in ihrer musikalischen Sprache anspruchsvolle geistliche Werke für Chöre schreiben, ihre Werke einreichen. 

In diesem Jahr wurden 53 Kompositionen aus 12 verschiedenen Ländern eingereicht, die meisten davon aus Deutschland und Polen. Die Jury aus internationalen Komponisten und Chordirigenten zeichnete in zwei Kategorien jeweils drei Kompositionen aus. Organisiert und unterstützt wird der Wettbewerb unter anderem durch das Päpstliche Institut für Kirchenmusik in Rom, das Erzbistum Köln und den Freundeskreis Abtei Brauweiler. Wettbewerbsleiter ist Michael Utz vom Referat Kirchenmusik im Erzbistum Köln. 

Drei Uraufführungen in der Abteikirche

Zur Kategorie B gehören liturgische Kompositionen für gemischten Chor mit Orgelbegleitung für 4 – 6 Stimmen zu einem lateinischen Text. Die drei Gewinnerkompositionen wurden am 17. Mai uraufgeführt. Und zwar durch das Vokalensemble Kölner Dom unter der Leitung von Domkapellmeister Eberhard Metternich und Domorganist Winfried Bönig. 

Die Gewinner waren Aleksander Jan Szopa aus Polen, Karolis Dabulskis aus Litauen und Claudio Ferrara aus Italien.

Karolis Dabulskis (Mitte) wurde von Domkapitular Monsignore Markus Bosbach (rechts) mit dem Preis des Erzbischofs von Köln ausgezeichnet. Mit im Bild: der Wettbewerbsleiter Michael Utz, Jurymitglied Prof. Pawel Lukaszewski (von links) sowie Ministerpräsident a. D. Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, Vorsitzender des Freundeskreises Abtei Brauweiler. / © Henning Schoon (Erzbistum Köln)
Karolis Dabulskis (Mitte) wurde von Domkapitular Monsignore Markus Bosbach (rechts) mit dem Preis des Erzbischofs von Köln ausgezeichnet. Mit im Bild: der Wettbewerbsleiter Michael Utz, Jurymitglied Prof. Pawel Lukaszewski (von links) sowie Ministerpräsident a. D. Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, Vorsitzender des Freundeskreises Abtei Brauweiler. / © Henning Schoon ( Erzbistum Köln )

Die Gloria-Vertonung für gemischten Chor und Orgel von Claudio Ferrara gewann den dritten Preis. Der zweite Preis ging an Karolis Dabulskis und sein Werk Caritas abundat in omnia. Jan Szopa errang den ersten Preis. Er vertonte für Chor a cappella das Mariengebet Regina caeli. 

Schon in den Jahren zuvor hatten bekannte Chöre aus Warschau, Vilnius oder Cambridge das Preisträgerkonzert gestaltet. Dazu gehört auch, dass der jeweilige Chor noch weitere Werke neben den Preisträgerkompositionen singt. Auch das Vokalensemble Kölner Dom führte einige Kompositionen im Verlauf des Konzertes auf. 

Jurysitzung zu Musica Sacra 2025 in Rom von links nach rechts: Michael Utz (Koordination), Pawel Łukaszewski, Jan Łukaszewski, Vaclovas Augustinas, P. Robert Mehlhart, Enjott Schneider, Stephen Layton, Andrea Angelini
 (privat)
Jurysitzung zu Musica Sacra 2025 in Rom von links nach rechts: Michael Utz (Koordination), Pawel Łukaszewski, Jan Łukaszewski, Vaclovas Augustinas, P. Robert Mehlhart, Enjott Schneider, Stephen Layton, Andrea Angelini / ( privat )

Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE erklingen am Sonntagabend ab 20 Uhr zunächst im Live-Mitschnitt die Preisträgerwerke, dann von Benjamin Britten die Hymne an die Heilige Cäcilia, dann folgt von Frank Martin das Sanctus aus der Messe für Doppelchor, ehe erneut ein Werk von Benjamin Britten das Konzert abschließt, nämlich das Festival Te Deum op 32 für Chor und Orgel.

Quelle:

Die domradio- und Medienstiftung

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