Jedes Jahr an den Tagen vor dem Fronleichnamsfest findet die routinemäßige Wartung der Glocken des Kölner Domes statt. Sie wird in diesem Jahr vom 17. bis zum 18. Juni durchgeführt, informiert die Dombauverwaltung. Aus diesem Grund werden immer wieder die Glocken des Kölner Domes und auch die Petersglocke zu hören sein.
Geltende Richtlinie
Geläuteanlagen zu warten sei keine Empfehlung, sondern entspreche geltenden Richtlinien, sagt Andreas Philipp, Vorsitzender des Beratungsauschusses für das Deutsche Glockenwesen, eines ökumenischen Gremiums, das von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) gemeinsam eingesetzt wurde und getragen wird.
In der DIN 4178 Glockentürme heißt es, dass "für dynamisch hoch belastete Glockentürme und für historische Glockentragwerke [...] die präzise Einhaltung vorgegebener Klöppelanschlagszahlen und Läutewinkel von entscheidender Bedeutung" ist. Auch eine harmonische Klangentfaltung sei von der Einhaltung dieser Parameter abhängig. "Deshalb ist für jede Glockenanlage eine regelmäßige Wartung, in der Regel 1-mal jährlich, durch geeignetes Fachpersonal erforderlich."
Technische und musikalische Untersuchung
Bei der Geläutewartung geht es nicht nur darum, dass die Anlage technisch funktioniert und sich andeutende Schäden rechtzeitig erkannt werden. Auch das Überprüfen eines ausgeglichenen Glockenklangs der einzelnen Instrumente und untereinander ist Bestandteil der regelmäßig vorgenommenen Untersuchung.