Der Papst und das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie hatten bereits am 19. Mai eine Unterredung unter vier Augen. Dabei ging es auch um eine mögliche Reise von Leo XIV. zum 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa, dem heutigen Iznik in der Türkei.
Mögliche Teilnahme am Andreasfest
Beim Ersten Ökumenischen Konzil wurde im Jahr 325 in Nizäa das gemeinsame christliche Glaubensbekenntnis entwickelt. Bartholomaios hatte kürzlich in einer Ansprache angeregt, Leo XIV. könne seinen Besuch mit einer Teilnahme am Andreasfest rund um den 30. November im Phanar in Istanbul verbinden.
Nach der Papstaudienz am Freitag sollte Patriarch Bartholomaios den Preis für den "Einsatz zugunsten der ganzheitlichen Ökologie" am Antonianum entgegennehmen, wie das Portal Vatican News berichtet.
Erstes Ökumenisches Konzil in Nizäa
2025 wird ein wichtiges Jahr für die weltweite Christenheit. Gefeiert wird das 1.700. Jubiläum des Ersten Ökumenischen Konzils in Nizäa.
Die Versammlung begann wahrscheinlich im Mai des Jahres 325 und war wegweisend für die Entwicklung des Christentums. Sie sollte theologischen Streit beilegen und die Einheit der Kirche fördern.
Das Treffen behandelte zudem wichtige Fragen wie die Festlegung des Osterdatums. Seit dem Konzil kommen Bischöfe zusammen, um Glaubensfragen zu klären. Es gilt als die erste ökumenische Debatte der frühen christlichen Kirche.
