Kardinal
Fabio Baggio CS

Untersekretär des Dikasteriums für ganzheitliche menschliche Entwicklung
Kardinal Fabio Baggio, Untersekretär des Dikasteriums für die Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung / © Cristian Gennari (KNA)
Kardinal Fabio Baggio, Untersekretär des Dikasteriums für die Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung / © Cristian Gennari (Katholische Nachrichten-Agentur KNA)

Pater Fabio Baggio, geboren am 15. Januar 1965 in Bassano del Grappa in Italien, ist als Generaldirektor des ökologischen Studienzentrums "Laudato Si" mit einem der wichtigsten Projekte des umweltbewegten Papstes betraut. Derzeit werden weite Teile des 55 Hektar große Anwesens in Castelgandolfo auf Wunsch des Papstes zu einem Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft umgebaut. In den Gärten der früheren Papstresidenz erhalten Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Migranten und sozial Benachteiligte Arbeit und Ausbildung. Baggio, Mitglied des Skalabrinerordens und seit 2022 Untersekretär im vatikanischen Entwicklungsdikasterium, hat hier die Fäden in der Hand.

Baggio trat 1976 in das Scalabrini-Tirondola-Seminar der Missionare des Heiligen Karl ein und legte 1991 die ewigen Gelübde ab. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Priester geweiht. 

Er promovierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom in Kirchengeschichte. Von 1995 bis 1997 war er neben seiner pastoralen Tätigkeit in Santiago de Chile Berater der Bischöflichen Kommission für Migration in Chile (INCAMI). Anschließend leitete er bis 2001 die Abteilung für Migration der Erzdiözese Buenos Aires und war 1999 zudem Nationalsekretär des Päpstlichen Werkes der Glaubensverbreitung (Päpstliche Missionswerke Argentiniens). 

Am 14. Dezember 2016 wurde er zum Untersekretär des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen ernannt. Am 23. April 2022 bestätigte ihn Papst Franziskus in seinem Amt und übernahm zusätzlich die Verantwortung für die Abteilung für Migranten und Flüchtlinge sowie Sonderprojekte. 2024 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof von Urusi und verlieh ihm den persönlichen Titel eines Erzbischofs und erhob ihn noch im selben Jahr zum Kardinal.

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VM