Die Aufbahrung des am Montag verstorbenen Papstes endet an diesem Freitag im Petersdom. Mehr als 128.000 Menschen haben bislang Abschied von Franziskus genommen. Seit Mittwoch um 11.00 Uhr ist der Papst im offenen Sarg in der Basilika aufgebahrt. Wegen des Andrangs durften Besucher zweimal lange nach Mitternacht in die Basilika kommen und schon in den frühen Morgenstunden war sie wieder zugänglich. Für Freitagabend ist die feierliche Versiegelung des Sargs geplant.
Am Samstag folgt auf dem Petersplatz das Requiem, zu dem mehr als 200.000 Menschen erwartet werden. Delegationen von mindestens 130 Ländern haben sich angekündigt, darunter über 50 Staats- und Regierungschefs. Zugesagt haben unter anderen US-Präsident Donald Trump, Argentiniens Präsident Javier Milei und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Nach der Trauerfeier werden die sterblichen Überreste des Papstes in seine Lieblingskirche Santa Maria Maggiore gebracht, wo er auf eigenen Wunsch und im kleinen Kreis beigesetzt wird. Dabei erhält eine Gruppe armer Menschen das Vorrecht, ihm auf den Stufen der Basilika die letzte Ehre zu erweisen. Franziskus hatte sich stets für Bedürftige eingesetzt.
113 Kardinäle in Rom anwesend
In den vergangenen Tagen haben sich außerdem die bereits in Rom eingetroffenen Kardinäle zur sogenannten Generalkongregation getroffen. Laut Vatikanangaben waren 113 Kardinäle anwesend; insgesamt umfasst das Kardinalskollegium 252 Kardinäle, 135 von ihnen sind unter 80 Jahren und daher beim bevorstehenden Konklave wahlberechtigt.
Bei den Kongregationen besprechen die Kardinäle, die nach dem Tod des Papstes vorübergehend die Weltkirche regieren, anstehende Termine und Entscheidungen.