Menschenrechtler werben für Amt des Beauftragten für Religionsfreiheit

Wesentlich für deutsche Außenpolitik

Es ist ein Appell für außenpolitische Verantwortung. Die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte drängt auf mehr Schutz religiöser Minderheiten weltweit. Ohne einen Beauftragten verliere Deutschland an Glaubwürdigkeit.

Symbolbild Einschränkung der Menschenrechte / © Aram Shahinyan (shutterstock)
Symbolbild Einschränkung der Menschenrechte / © Aram Shahinyan ( shutterstock )

Deutschland muss nach Ansicht der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte auch künftig einen oder eine Beauftragte für Religionsfreiheit haben. 

Wesentliches Element der deutschen Außenpolitik

Dies sei ein wesentliches Element der deutschen Außenpolitik, erklärte die Organisation am Dienstag in Frankfurt. Aktuelle Entwicklungen etwa in Nigeria, Indien, Syrien oder auch Israel und in den Palästinensergebieten sowie die weltweite Bedrohung von religiösen Minderheiten zeigten, dass das Eintreten Deutschlands für Religionsfreiheit von größter Bedeutung sei. 

"Ein außenpolitisches Schwergewicht wie Deutschland, das für Religions- und Weltanschauungsfreiheit eintritt und dieses als Menschenrecht aus dem parteipolitischen Streit heraushält, ist weltweit unverzichtbar", sagte der Präsident der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, Thomas Schirrmacher.

Menschenrechte

Menschenrechte sprechen jeder Person die gleichen Rechte und Freiheiten zu - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, Weltanschauung oder politischer Haltung. Sie gelten von Geburt an und können nicht verwirkt werden. Als Basis gilt die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte", die von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 als politische Willenserklärung verabschiedet wurde. An diesen wichtigen Meilenstein erinnert alljährlich der Tag der Menschenrechte

Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner (dpa)
Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner ( dpa )
Quelle:
KNA