Papst empfängt EU-Außenbeauftragte Kallas

Ehrenbesuch

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat sich im Ukraine-Krieg wiederholt für einen harten Kurs gegenüber Russland ausgesprochen. Nun besuchte sie Papst Franziskus, der sich für einen Verhandlungsfrieden einsetzt.

Kaja Kallas / © Fabian Sommer (dpa)
Kaja Kallas / © Fabian Sommer ( dpa )

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ist am Montag von Papst Franziskus empfangen worden. Das teilte das vatikanische Presseamt mit. Die aus Estland stammende EU-Kommissarin schrieb nach der Begegnung im Vatikan im Kurznachrichtendienst X von einer Ehre.

Man habe über Russlands Krieg in der Ukraine und die Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens gesprochen, "der die Zukunft der Ukraine sicherstellt". Ferner schrieb die frühere estnische Regierungschefin, sie habe dem Papst für seine starke Führungsrolle im Einsatz für den Schutz der Verletzlichsten in der Gesellschaft gedankt; ebenso für seine Verteidigung der Menschenwürde.

Franziskus als Friedensrufer

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Franziskus (85) um Vermittlung im Krieg mit Russland gebeten. Zuvor hatte dieser mit dem Putin nahestehenden russischen Patriarchen Kyrill I. lange telefoniert. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) zeichnet Stationen von Franziskus' Friedensengagement nach:

2013

März: Kardinal Jorge Mario Bergoglio wird zum Papst gewählt. Er gibt sich in Anlehnung an den "Heiligen der Armen" den Namen Franziskus - ein Novum in der Kirchengeschichte.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA