Passauer Bischof Oster bleibt synodalem Ausschuss fern

Vorerst keine Mitarbeit

Der Passauer Bischof Stefan Oster nimmt nicht an der Auftaktsitzung des Synodalen Ausschusses am 10. November in Essen teil. Das bestätigte eine Bistumssprecherin auf Anfrage am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur.

Setfan Oster / © Julia Steinbrecht (KNA)
Setfan Oster / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Oster bleibt damit auf der kritischen Linie gegenüber dem neuen Gremium, die er bereits länger auch öffentlich vertritt. So sagte er im Sommer, er werde "vorerst" nicht mitarbeiten.

Der Synodale Ausschuss ging aus den Debatten beim Synodalen Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland hervor. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten, in dem Bischöfe und Laien ab 2026 ihre Gespräche über Reformen in der Kirche fortsetzen wollen.

Minderheit deutscher Bischöfe hatten Vorbehalte

Der Vatikan hatte dieses Vorgehen wiederholt kritisiert. Die katholische Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern einzurichten. Auch eine Minderheit der deutschen Bischöfe hatte Vorbehalte geäußert. Dazu zählten neben Oster Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln). Die vier Bischöfe stimmten auch gegen die geplante Finanzierung über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD).

Synodaler Ausschuss

Der Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten. In diesem neuen Gremium wollen Bischöfe und katholische Laien ihre Beratungen über mögliche Reformen in der Kirche fortsetzen, die sie bei dem 2019 gestarteten Synodalen Weg begonnen haben.

Symbolbild Abstimmung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Abstimmung / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA