Synodaler Ausschuss

Symbolbild Abstimmung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Abstimmung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll dieEinrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten. In dem neuen Gremium wollen Bischöfe und katholische Laien ihre Beratungen über mögliche Reformen in der Kirche fortsetzen, die sie bei dem im März beendeten Synodalen Weg begonnen haben.

74 Mitglieder

Dem Synodalen Ausschuss gehören nominell 74 Mitglieder an: die 27 deutschen Ortsbischöfe – beziehungsweise falls der jeweilige Bischofsstuhl unbesetzt ist die Diözesanadministratoren –, 27 Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und weitere 20 von der Vollversammlung des Synodalen Wegs gewählte Mitglieder. 

Erstmals soll der Ausschuss am 10./11. November in Essen zusammentreten. Unklar ist, ob sich alle Ortsbischöfe an der Arbeit im Ausschuss beteiligen. Vier von ihnen haben sich gegen eine weitere Finanzierung des Projekts über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) ausgesprochen. Derzeit wird nach einem alternativen Finanzierungsmodell gesucht.

Nicht Vatikian-Konform? 

In ihrer Stellungnahme verwiesen die Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) auf Vorbehalte aus dem Vatikan.

Der Vatikan hatte mehrfach darauf hingewiesen, die katholische Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern einzurichten. Nach Ansicht der vier Bischöfe läuft deswegen bereits die Einrichtung eines vorbereitenden Synodalen Ausschusses den Weisungen von Papst Franziskus zuwider.

(KNA, 6.11.23)