"Möge ihre Treue uns allen, insbesondere den verfolgten Christen in verschiedenen Teilen der Welt, die Kraft geben, mutig Zeugnis vom Evangelium zu geben", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Feier in der Kathedrale von Cordoba
Der Priester Juan Elias Medina und 126 weitere katholische Geistliche, Ordensfrauen, Seminaristen und Laien aus dem Bistum Cordoba waren während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) von kirchenfeindlichen Kräften aus Hass auf den Glauben getötet worden.
Am Wochenende wurden sie bei einer Feier in der Kathedrale von Cordoba gemeinsam seliggesprochen. "Lasst uns den neuen Seligen applaudieren", sagte der Papst in seiner Angelus-Ansprache.
Ganz unterschiedliche Persönlichkeiten
Die Seligsprechungszeremonie in Spanien wurde vom Präfekten der vatikanischen Heiligsprechungskongregation, Kardinal Marcello Semeraro, geleitet. Er machte in seiner Predigt darauf aufmerksam, dass es sich bei den 127 Seligen um ganz unterschiedliche Persönlichkeiten handele. Ihre Lebensgeschichte könne auch heutzutage - allen gesellschaftlichen Säkularisierungstendenzen zum Trotz - inspirierend wirken.
Während sich die Gewaltexzesse der Falange-Truppen unter dem späteren Diktator Fancisco Franco vor allem gegen republikanische Soldaten, Gewerkschafter und linksgerichtete Politiker richteten, fielen der republikanischen Repression in den 30er Jahren nicht zuletzt viele katholische Geistliche zum Opfer.