Dieter Overath gründete 1992 den gemeinnützigen Verein TransFair e.V. Als Geschäftsführer verfolgte er mit dem Verein das Ziel, Kleinbauern, Arbeitern und deren Familien in Schwellen- und Entwicklungsländern auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen. Der Verein vergibt das sogenannte Fairtrade-Siegel an Importeure, Verarbeitungsbetriebe und Händler für deren Produkte. Vorausgesetzt die Produzenten erfüllen die Fairtrade-Standards. 2021 wurde TransFair umbenannt in Fairtrade Deutschland, im Sommer des darauffolgenden Jahres verabschiedete sich Dieter Overath nach dreißig jähriger Tätigkeit in den Ruhestand.
Im September 2022 erhielt Overath das Bundesverdienstkreuz für sein Wirken als "Fairtrade Pionier", wie der damalige Bundespräsident Peer Steinbrück es formulierte. Schon vor seinem Engagement für den fairen Handel war er sozial akriv. Er gründete zum Beispiel eine Werkstattschule für arbeitslose Jugendliche.
So ungewöhnlich der Lebensweg von Dieter Overath für einen Manager erscheinen mag, so gut passt in seinem Fall alles zusammen. Schließlich macht es Sinn, dass der Geschäftsführer von Fairtrade Deutschland sich in Mittelamerika gut auskennt, zum Beispiel bei kleinen Bauern in Nicaragua.