Denn sie behindere die Rückkehr der Menschen. Ungeachtet zahlloser Versprechungen sei bis jetzt kein einziges großes Projekt realisiert, sagte Renato Boccardo laut dem bischöflichen Pressedienst SIR (Dienstag).
Eine Serie von Erdstößen, die am 24. August 2016 begann, richtete in den Regionen Latium, Umbrien und den Marken schwere Schäden an.
Menschen in Behelfswohnungen frustriert und verbittert
Als Beispiel nannte der Bischof die Basilika San Benedetto in Norcia, deren Ruine als ein Symbol des Erdbebens gilt. Dort dauerten die Aufräumarbeiten noch immer an, weil zwischenzeitlich der Vertrag für die Schuttablagerung verfallen sei.
In der benachbarten Kirche Santa Maria Argentea lägen seit drei Jahren wertvolle Kunstwerke unter Trümmern.
Gegen eine mafiöse Unterwanderung seien Legalität und Transparenz unverzichtbar, räumte Boccardo ein; "aber wir brauchen auch zweckmäßige Mittel zum Handeln".
Es bestehe die Gefahr, dass sich das soziale Geflecht auflöse. Die Menschen in den Behelfswohnungen seien frustriert und verbittert, sagte der Bischof.