"Anders als in der Gesellschaft, wo man dazu neigt, unabhängig von anderen oder sogar zu deren Nachteil eigene Interessen zu verfolgen, verbannt die Gemeinschaft der Gläubigen Individualismus zugunsten von Teilen und Solidarität", sagte Franziskus am Mittwoch auf dem Petersplatz. Es gelte, den Weisungen der Apostel zu folgen, geistliche wie materielle Güter zu teilen und zu beten.
"Wenn du im Herzen Egoist bist, bist du kein Christ. Du suchst nur deinen eigenen Vorteil und Profit", warnte Franziskus. Es gelte, sich um andere zu sorgen und zu kümmern, etwa durch Almosen oder Krankenbesuche. "Nähe und Einheit sind der Umgangsstil der Erlösten", so der Papst.
Franziskus bleibt im Sommer im Vatikan
Im Juli unterbricht er seine Generalaudienzen für die Sommerpause. Sein sonntägliches Mittagsgebet hält er hingegen wie gewohnt. Die Generalaudienzen auf dem Petersplatz nimmt Franziskus am 7. August wieder auf.
Im Unterschied zu seinem Vorgänger, dem emeritierten Benedikt XVI. (2005-2013), verbringt Franziskus die Sommermonate nicht im kühleren Castel Gandolfo. Teile der Sommerresidenz in den Albaner Bergen machte er als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Franziskus bleibt im Sommer im Vatikan, wo er ein reduziertes Arbeitsprogramm absolviert.