Mehrheitlich seien es heute wieder junge Männer, die sich an radikalen Bewegungen beteiligten, warnt Kardinal Reinhard Marx. Deshalb bräuchte man wieder Wegbegleiter wie Pater Rupert Mayer, der als NS-Widerstandskämpfer gilt.

Das Erzbistum Karthago herrsche"über nichts", beschieden Tunesiens Sozialisten 1964. Eine Ohrfeige für die Ansprüche, die Rom in den 1880er Jahren formuliert hatte. Und für alle Missionsbemühungen eines noch jungen Ordens in dem Land.

Rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben an der Jahrestagung der Görres-Gesellschaft teilgenommen. Bei der Zusammenkunft in Mannheim wurde ein Unbehagen an manchen aktuellen Debatten spürbar.

Monatelang war der Campo Santo Teutonico, der deutsche Friedhof in Rom und älteste deutsche Nationalstiftung, ohne Rektor. Nun tritt Peter Klasvogt sein Amt offiziell an. Seine Devise: das Potenzial des einmaligen Ortes neu entfalten.

Der Münchner Hauptbahnhof ist derzeit eine Großbaustelle. Am südlichen Eingang hat aber jetzt eine Figur von Jesuitenpater Rupert Mayer einen Ehrenplatz gefunden. Im August 1925 führte er dort Bahnhofsgottesdienste ein.

Finsterling, Zyniker, gar Menschenfeind? Diese Zuschreibungen werden Friedrich Nietzsche nicht gerecht. Der Philosoph analysierte den modernen Sinnverlust. Sein Ringen um Sinn lädt bis heute zu mehr Eigenverantwortung ein.

Die Pariser Basilika Sacré-Coeur ist ein Touristenmagnet - aber auch ein ungeliebtes Symbol gegen die alternative Linke der Stadt. Ihr Bau vertrieb damals nicht nur die Bohème vom Montmartre.

Standesämter dokumentieren die Leben der Deutschen und das seit 150 Jahren. Wiederholt sind sie auch zum Schauplatz gravierender gesellschaftlicher Veränderungen geworden. Davor hatte die katholische Kirche alles dokumentiert.

Dass Kirche und Staat heute getrennt sind und standesamtlich geheiratet wird, hat seine Wurzeln im "Kulturkampf" vor 150 Jahren. Selbst in heutigen Debatten sind Muster des Konflikts zwischen Staat und Kirche noch erkennbar.

"Die Fohlen-Elf" aus Mönchengladbach gehört zu Deutschlands bekanntesten Fußballvereinen, auch international. Der Welterfolg vom Niederrhein, der die Preußen im Namen trägt, hat auch einen knallkatholischen Kern.

Vergangenheit trifft Zukunft. Das Bistum Würzburg macht Jahrhunderte alte Kirchenbücher online zugänglich. Doch noch sind nicht alle Bücher im Internet abrufbar. Die restlichen Bücher sollen bis Ende 2026 digitalisiert werden.

Hildegard von Bingen oder Gregor Mendel hätten einen verdient, doch die Nobelpreise gibt es erst seit 1901. Seitdem sind Geistliche und Ordensleute unter den Preisträgern eher die Ausnahme. Man findet sie besonders in einem Bereich.

Es war ein Intellektueller, der da mit seinen Möbeln und Büchern als neuer Pfarrer anrückte. Für manche Bauern des Dorfes war er ein Sonderling. Aber Augustinus Winkelmann hatte einen Plan und beste Kontakte nach Berlin.

Papst Franziskus ist ein großer Marienverehrer. Aber er sagt auch: "Maria ist eine Mutter, die uns alle liebt - und keine Oberpostbeamtin, die uns täglich Botschaften schickt!" Was muss ein Katholik also davon halten?

Der Streit ums Impfen ist nicht neu. Auch als der Reichstag vor 150 Jahren eine nationale Pocken-Impfpflicht beschloss, gingen Impfgegner auf die Barrikaden. Sie blieben aber eine kleine Minderheit.

Die österliche Bußzeit erinnert daran, dass der Mensch böse sein kann. Dantes "Göttliche Komödie" behandelt die Hölle als Strafe. Peter Tschaikowsky komponierte über die Inferno-Beschreibung eine bemerkenswerte Sinfonische Dichtung.

2021 traten gerade noch 16 Prozent aller Paare nach dem Gang zum Standesamt auch noch vor den Traualtar. Dass kirchliche und staatliche Hochzeit zwei Paar Schuhe sind, gilt in Deutschland seit inzwischen 150 Jahren.

Die Irin Mary Teresa Barron soll künftig die weltweite Vereinigung der katholischen Ordensoberinnen leiten. Die bisherige Vizepräsidentin übernimmt das Amt damit von Nadia Coppa. Die Italienerin muss es aus formellen Gründen aufgeben.

Kreuze auf Berggipfeln stehen in der Kritik. Die einen hinterfragen das christliche Symbol, die anderen sehen es als Teil der Kultur. Anton Ortlieb, Bürgermeister von Benediktbeuern, hat gerade eins in 1.800 Metern Höhe aufgestellt.

Als George Edward Stanhope Molyneux Herbert, fünfter Earl of Carnarvon, am 5. April 1923 starb, machte das weltweit Schlagzeilen. War es der Fluch des Pharaos Tutanchamun?