Zufriedenheit in Deutschland laut Studie ungleich verteilt

Symbolbild Unzufriedenheit
Symbolbild Unzufriedenheit

Alleinerziehende haben einer aktuellen Studie zufolge im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen ein eher geringes subjektives Wohlbefinden. Über weniger Lebenszufriedenheit als im Durchschnitt berichten demnach auch Berufstätige, die lange Strecken zum Arbeitsplatz pendeln müssen, wie der "Monitor Wohlbefinden" des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) ergab.

Für die Studie seien Bevölkerungsgruppen beispielhaft ausgewählt worden, die etwa für bestimmte Lebensphasen stehen. Die Wissenschaftler fanden unter anderen heraus, dass Menschen ohne einen akademischen Abschluss unterdurchschnittlich zufrieden sind. Zugewanderte der ersten Generation seien mit ihrem Leben vergleichsweise zufrieden. Konkrete Gründe für die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit wurden nicht abgefragt.

Weitere Erkenntnis: Eine gute Balance aus Nähe und Distanz Erwachsener zu ihren Eltern sei mit einem höheren Anteil von Menschen verbunden, die sich subjektiv wohlfühlen. Das Zusammenleben mit den Eltern gehe bei der erwachsenen Kindergeneration mit einem geringeren Wohlbefinden einher, während eine Entfernung von bis zu 29 Minuten Auto-Fahrzeit insgesamt gesehen eine günstige Konstellation zu sein scheint, schreiben die Forscher. (dpa/05.10.2023)