Zentraler Gottesdienst zu Einheit-Gebetswoche im Kölner Dom 

Kölner Dom Porträt (DR)
Kölner Dom Porträt / ( DR )

Der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am Sonntag um 15.30 Uhr im Kölner Dom statt. Dazu lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) ein. Der ACK-Vorsitzende und griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron leitet die Feier gemeinsam mit dem katholischen Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser und der evangelischen Oberkirchenrätin Barbara Rudolph. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) spricht ein Grußwort.

Der Gottesdienst steht - ebenso wie die Gebetswoche - unter dem biblischen Motto "Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten". Diese Bibelstelle bezieht sich auf die Sterndeuter, die sich auf die Suche nach dem neugeborenen Messias machten, und heute oft als Heilige Drei Könige bezeichnet werden. "Da im Kölner Dom mit seinem Dreikönigsschrein die Sterndeuter verehrt werden, passt das biblische Motto auf besondere Weise zum Ort des zentralen Gottesdienstes", so die ACK. An der Feier beteiligt sich auch eine Sternsinger-Gruppe. Am Ende ist eine Prozession zum Dreikönigsschrein geplant.

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Die lebendige Vielfalt christlicher Kirchen komme zudem durch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes zum Ausdruck, hieß es weiter. So soll unter anderem ein Chor orientalische Hymnen singen. Die Feier wird in Gebärdensprache übersetzt und auf www.domradio.de als Livestream übertragen.

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit ökumenisch gefeiert, in der nördlichen Hemisphäre zwischen dem 18. und 25. Januar, in der südlichen Hemisphäre zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Ihre Ursprünge gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Seit 1968 werden die Gebetstexte für die Woche vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen herausgegeben. Erarbeitet werden sie jeweils von ökumenischen Vorbereitungsgruppen aus wechselnden Ländern, in diesem Jahr von Christen aus dem Nahen Osten.

Die ACK ist das wichtigste ökumenische Gremium in Deutschland. Zu ihr gehören 18 Kirchen und Gemeinschaften. Sieben weitere haben einen Gast- und fünf einen Beobachterstatus. Als Ziel gilt die Überwindung der Spaltungen der Christenheit.