Zahlen und Fakten zur Priesterausbildung in Deutschland

Symbolbild Unterricht im Priesterseminar / © Maria Irl (KNA)
Symbolbild Unterricht im Priesterseminar / © Maria Irl ( KNA )

Die katholischen Bischöfe haben eine Debatte über die Priesterausbildung und ihre Standorte in Deutschland angestoßen. Einige Daten:

Nach Angaben des Katholisch-Theologischen Fakultätentags bestehen in Deutschland insgesamt 18 Theologische Fakultäten beziehungsweise Fachbereiche an staatlichen Universitäten oder in kirchlicher Trägerschaft. Dazu kommen 33 Institute für Katholische Theologie zur Ausbildung von Religionslehrern an staatlichen Hochschulen.

Laut Angaben des von der Deutschen Bischofskonferenz getragenen Zentrums für Berufungspastoral gab es im vergangenen Jahr - jeweils inklusive der Orden - 63 Neupriester in Deutschland. Das war der niedrigste Stand seit dem Jahr 2000. Das gilt auch für die Zahl der neu aufgenommenen Priesterkandidaten: 2019 beschritten 76 Männer diesen Weg. Die Zahl der Priesterkandidaten, die sich insgesamt in der Ausbildung befinden, belief sich im vergangenen Jahr auf 484. Auch hier wurde der niedrigste Wert seit dem Jahr 2000 registriert.

Eine andere Zahl kommt direkt von der Bischofskonferenz: Danach studieren derzeit 178 Seminaristen und 20 auf dem dritten Bildungsweg aus den deutschen (Erz-) Diözesen an 21 Standorten Theologie und Philosophie; 33 weitere befinden sich im Freisemester an anderen Standorten. Diese Zahl umfasst - anders als die oben genannten - nur diejenigen Männer, die sich in der Studienphase befinden, also weder in der einjährigen Einführungsphase vor dem Studium noch in der Phase nach dem Studium, dem sogenannten Pastoralkurs. Auch sind dabei die Priesterkandidaten der Orden nicht mitgezählt.

Die Standorte für die Priesterausbildung sind derzeit: Augsburg, Berlin (Redemptoris Mater), Bonn, Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom, Collegium Orientale in Eichstätt, Eichstätt, Erfurt, Freiburg, Fulda, Köln (Redemptoris Mater), Überdiözesanes Seminar Lantershofen, Mainz, München (Georgianum), München, Münster, Paderborn, Regensburg, Regensburg (Rudolphinum), St. Georgen (Frankfurt), Tübingen und Würzburg. Die (Erz-) Diözesen Bamberg und Würzburg haben entschieden, dass das Studium der Seminaristen künftig in München stattfinden wird.  (KNA)