Sustainable Development Goals (SDGs)

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Die Sustainable Development Goals (SDGs), auf Deutsch "nachhaltigen Entwicklungsziele", sollen die Ende dieses Jahres auslaufenden Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) ersetzen. Letztere wurden 2000 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen in New York verabschiedet.

Die MDGs enthielten acht Vorgaben, darunter die Halbierung des Hungers und der Armut weltweit, die Verringerung der Kindersterblichkeit, ein besserer Schutz vor übertragbaren Krankheiten, bessere Bildungschancen und mehr Gleichberechtigung.

Die SDGs sollen nun abschließend vom 25. bis 27. September beim Entwicklungsgipfel in New York von der UN-Generalversammlung beschlossen werden. Die erste Hürde wurde Anfang August genommen. Damals stimmten die UN-Mitgliedsstaaten dem Entwurf der Entwicklungsagenda zu, über den seit mehr als zwei Jahren verhandelt wurde. Darin enthalten sind nun 17 Hauptziele und 169 Unterziele.

Hauptziele der neuen Agenda bleiben wie bei den auslaufenden MDGs die Überwindung von Armut, Hunger und Krankheit sowie bessere Bildungschancen und Geschlechtergerechtigkeit.

Die UN will nun die Industriestaaten gleichermaßen in die Pflicht nehmen und Fragen von nachhaltigem Wirtschaften und Klimaschutz einbeziehen. Zudem sollen alle Nationen regelmäßig Rechenschaft über den Stand und Fortschritte im eigenen Land ablegen.

Neben einer jährlichen Überprüfung durch ein hochrangiges Forum der Vereinten Nationen sind demnach alle drei Jahre Treffen auf Ministerebene und alle vier Jahre auf Ebene der Staats- und Regierungschefs geplant, das erste 2019. (KNA)