Stiftung ruft Wettbewerb zum Westfälischen Frieden aus

Fachwerkkirche im schlesischen Jawor war ein kaiserliches Eingeständnis im Westfälischen Friedens an Protestanten (KNA)
Fachwerkkirche im schlesischen Jawor war ein kaiserliches Eingeständnis im Westfälischen Friedens an Protestanten / ( KNA )

Anlässlich des 375. Jahrestages der Verkündung des Westfälischen Friedens startet die Katholische Friedensstiftung erstmals einen Friedenswettbewerb. Jede und jeder ist aufgerufen, einen Beitrag rund um das Thema Frieden online einzureichen, wie die Stiftung in Hamburg mitteilte. Schirmherr ist der frühere Bundespräsident Christian Wulff. Kooperationspartner sind unter anderem die Städte Osnabrück und Münster, das Erzbistum Hamburg, die Evangelische Kirche in Deutschland, das Islamkolleg Deutschland und jüdische Gemeinden.

Anliegen des Wettbewerbs sei, das im kommenden Jahr anstehende Jubiläum "375 Jahre Westfälischer Friede" zu nutzen, um aus dem Vergangenen für heute zu lernen, so die Stiftung. Dabei solle sichtbar gemacht werden, wie wichtig die Bewahrung und Schaffung von Frieden sei. Der Wettbewerb biete Anlass, zu reflektieren, wie jede und jeder für sich und wie Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft, Kunst oder Wirtschaft bei Konfliktlösungen zu einer friedlicheren und toleranten Gesellschaft beitragen könnten.

Der Wettbewerb ist laut Angaben altersoffen und richtet sich an alle, die sich mit der Thematik "eingehend und kreativ" beschäftigen möchten. Beiträge können bis Februar 2023 eingereicht werden.

Der Westfälische Frieden wurde 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen und beendete den Dreißigjährigen Krieg. Historiker sehen in dem Kontrakt eine erste Grundlage für eine europäische Staatengemeinschaft.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.friedenswettbewerb.org. (kna/29.08.2022)