Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Friedrich Wilhelm von Preußen / © Gemeinfrei
Friedrich Wilhelm von Preußen / © Gemeinfrei

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ist die Dachorganisation der großen Berliner Museen sowie zahlreicher Institute. Sie wurde 1957 gegründet und nahm 1961 ihre Arbeit auf, um die Sammlungen des preußischen Staates nach dessen Auflösung als gesamtdeutsches Erbe zu erhalten. Unter dem Dach der Stiftung sind die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Museumssammlungen und vier Instituten, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, das Ibero-Amerikanische Institut sowie das Staatliche Institut für Musikforschung vereint. Mit rund 2.000 Mitarbeitern ist die Stiftung nach eigenen Angaben der bundesweit größte Arbeitgeber im Kulturbereich. Organe sind der Stiftungsrat, der Beirat sowie der Präsident. Der Stiftungsrat ist das oberste politische Beschlussorgan der SPK. In ihm sind die Bundesregierung und alle 16 Bundesländer vertreten. Der Rat, der sich in der Regel zweimal jährlich trifft, wählt den Präsidenten und genehmigt den jährlichen Haushalt. Präsident der Stiftung ist seit 2008 der Archäologe Hermann Parzinger. Bis heute leitet der 61-Jährige neben seiner Stiftungstätigkeit Ausgrabungs- und Forschungsprojekte. Die Stiftung untersteht der Aufsicht der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, derzeit Monika Grütters (CDU). Bund und Länder finanzieren die Stiftung gemeinsam, wobei der Bund drei Viertel des Finanzbedarfs deckt. Der Sockelbetrag für die Betriebskosten liegt bei 122,7 Millionen Euro im Jahr. Der Haushaltsplan sieht für 2020 Gesamtausgaben in Höhe von 335,55 Millionen Euro vor. Die Museen der Stiftung zählten im vergangenen Jahr rund 4,2 Millionen Besuche. Die Staatsbibliothek zu Berlin verzeichnete 887.000 Bibliotheksbesuche und 33.000 registrierte Nutzer. (kna/20.08.20)